Praxis-Check: So läuft der Bewerbungsprozess bei E.ON Inhouse Consulting ab
Anfang des Jahres ist Philipp als Consultant bei der internen Managementberatung der E.ON-Gruppe eingestiegen. Während seines Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens mit Fachrichtung Elektrische Energietechnik an der RWTH Aachen war er mehrfach im Ausland und hat zwei Praktika in der Energiebranche absolviert. In seiner Freizeit stehen Freunde und Familie an erster Stelle, ansonsten macht er am liebsten Sport – nach Fußball kommen Laufen, Basketball und Badminton. Für junior //consultant beantwortete er alle Fragen rund um Bewerbung und Einstieg bei E.ON Inhouse Consulting und lässt an seiner Candidate Experience teilhaben.
Wie bist du auf E.ON Inhouse Consulting als Arbeitgeber aufmerksam geworden?
Mein Ziel für die Zeit nach dem Studium war es, einen Job zu finden, in dem ich schnell Erfahrungen sammeln, Verantwortung übernehmen und gleichzeitig meinen energietechnischen Hintergrund nutzen kann.
Einerseits konnte ich mir einen Einstieg im Consulting schon länger vorstellen. Es gibt wenige Branchen, in denen ein Absolvent direkt nach dem Studium so viel Verantwortung übernehmen kann. Auf der anderen Seite lag mein persönlicher Fokus auf der Energietechnik. Daher war mir ein potenzieller Arbeitgeber wie E.ON als Global Player im Energiesektor natürlich präsent.
Mein erster Kontakt zu E.ON Inhouse Consulting war ein Event in Aachen, die sogenannten Aixperience Days. Dort habe ich gemeinsam mit anderen Studenten eine Fallstudie bearbeitet. Abends gab es eine gemeinsame Weinprobe, bei der ich einige meiner heutigen Kollegen persönlich kennengelernt habe. Meine spätere Entscheidung, das Jobangebot anzunehmen, fiel mir deshalb besonders leicht.
Warum interne und nicht externe Beratung? Was waren die Gründe, die dich dazu bewegt haben, dich nach dem Studium bei E.ON Inhouse Consulting zu bewerben?
Das ist eine der Fragen, die ich mir lange Zeit gestellt habe. Ich war mir sicher, dass ich sowohl bei einer internen als auch bei einer externen Beratung in kurzer Zeit viele Erfahrungen sammeln und Verantwortung übernehmen würde, sodass ich nach weiteren Kriterien gesucht habe.
Zunächst fand ich die Vorstellung gut, mit dem Kunden in der gleichen Firma zu arbeiten. Wir bei E.ON Inhouse Consulting sind keine fremden Berater, die in ein Unternehmen gehen und nach drei Monaten wieder verschwinden, sondern gleichzeitig auch Arbeitskollegen unserer Kunden.
Ein weiterer Punkt sind die Zukunftsaussichten. Etwa 60 Prozent unserer Berater wechseln nach einigen Jahren in den E.ON-Konzern. Durch unsere Projekte lernen wir die verschiedenen Bereiche des Konzerns kennen und können uns ein Bild von möglichen zukünftigen Jobs machen.
Zudem gibt es bei der Work-Life-Balance einen großen Unterschied zur externen Beratung. Das bestätigt sich sowohl in meinem Freundeskreis als auch unter Kollegen, die zuvor für externe Beratungen gearbeitet haben. Die Arbeitstage bei uns in der internen Beratung sind intensiv, doch insgesamt ist die Wochenarbeitszeit deutlich geringer. Hinzu kommt, dass sich ein Großteil unserer Projekte in der Konzernzentrale abspielt und somit weniger Reisezeiten beinhaltet.
Zusätzlich spielten für mich die Projektinhalte eine Rolle. Bei E.ON Inhouse Consulting bekomme ich eine Garantie, dass die Projekte in der Energiebranche angesiedelt sind.
Wie lief dein Bewerbungsprozess ab?
Nach dem Event in Aachen erhielt ich einen Feedback-Anruf von einem der Berater, die ich kennengelernt hatte. Er hat mich ermutigt, mich bei E.ON Inhouse Consulting zu bewerben. Einige Tage, nachdem ich meine Bewerbung eingereicht hatte, kam die Rückmeldung von der Personalabteilung: Ich wurde zum Recruiting Day eingeladen. Als der Termin feststand, bekam ich telefonisch alle Informationen rund um den Bewerber-Tag.
Für mich begann nun die knapp sechswöchige Vorbereitungszeit. Kurz vor dem Recruiting Day hatte ich noch einmal die Gelegenheit, mit der Personalabteilung zu sprechen, um letzte Details zu klären.
Worauf kommt es beim Recruiting Day an?
Das ist natürlich individuell grundverschieden. Ein paar Tipps aus meiner Sicht: Versucht, ruhig zu bleiben. Leichter gesagt als getan! Nervosität ist normal und bis zu einem gewissen Grad ist diese Anspannung notwendig, um eine gute Leistung abzuliefern. Jedoch ist es absolut kontraproduktiv, sich verrückt zu machen. Verstellt euch nicht. Seid in jeder Situation ehrlich, auch wenn es nicht die „perfekte“ Antwort aus Recruiting-Sicht ist. Ich wollte, dass E.ON Inhouse Consulting mich so kennenlernt, wie ich wirklich bin, um zu sehen, ob ich zu der Firma passe. Zudem sind die Interviewpartner total professionell und werden es merken, wenn ihr euch verbiegt.
Bereitet euch inhaltlich und organisatorisch gut vor. Es schadet zum Beispiel nicht, sich den Weg zum Ort des Interviews vorher einmal anzusehen.
Tipp für den Recruiting Day: Beschäftigt euch mit eurem Lebenslauf – und untermauert Antworten mit konkreten Beispielen
Was würdest du Bewerbern vorab empfehlen und wovon würdest du abraten?
Es nimmt viel von der Anspannung, organisatorische Fragestellungen frühzeitig zu klären. In Absprache mit der Personalabteilung lassen sich diese Themen schnell klären, sei es nun die Anreise, das Hotel oder der Dresscode.
Inhaltlich war es für mich entscheidend, das Lösen von Case-Studies zu üben. Dazu habe ich mir ein Buch zum Case-Study-Training besorgt und sowohl alleine als auch mit Freunden geübt. Holt euch Feedback ein und setzt euch Zeitlimits! Alle Fehler, die euch vor dem Recruiting Day unterlaufen, könnt ihr noch korrigieren.
Speziell auf E.ON Inhouse Consulting bezogen schadet Energiewissen nicht. Falls euer Studium das nicht abdeckt, ist das kein Problem: Mehr als die Hälfte unserer Berater haben einen nicht-technischen Hintergrund.
Beschäftigt euch mit eurem Lebenslauf. Die meisten Fragen im Interview könnt ihr aus dem Stegreif beantworten – eine gute Antwort beinhaltet jedoch konkrete Beispiele aus dem Lebenslauf, die ihr vorbereiten könnt.
Schaut euch andere Unternehmen an. Die Recruiting Days laufen nach einem ähnlichen Muster ab und die Erfahrung hilft, die Interviews bestmöglich zu absolvieren.
Nutzt den Recruiting Day, um das Unternehmen kennenzulernen. Für mich war es essentiell, an dem Tag einen Eindruck von den potenziellen Kollegen und der Arbeitsatmosphäre zu bekommen. Deshalb dreht den Spieß um und stellt kritische Fragen!
An welchen Themen arbeitest du bei E.ON Inhouse Consulting?
Die Projekte bei E.ON Inhouse Consulting umfassen das gesamte Spektrum des Top- Management-Consultings: Strategie, Business Development, Operations, Restrukturierung, Transformation und M&A. Dabei wird Wert auf ein ausgeglichenes Portfolio aus allen drei strategischen Geschäftsbereichen gelegt – Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien. Ich arbeite zurzeit an einem Projekt bei einem Verteilnetzbetreiber. Wir beschäftigen uns damit, langfristige Wachstumsideen von Elektromobilität bis Digitalisierung umzusetzen.
Wie sieht dein Projektalltag aus?
Da ich momentan für einen der Verteilnetzbetreiber von E.ON arbeite, bin ich von Montag bis Donnerstag unterwegs. Mit unserem Team von etwa zehn Beratern reisen wir am Montagmorgen per Zug zu unserem Kunden.
Wir sind auf mehrere inhaltliche Themen aufgeteilt und bereiten unter der Woche diverse Meetings, Workshops oder Vorstandsunterlagen vor. Mit unserem gesamten Team findet zweimal pro Woche eine Besprechung statt, um themenübergreifende Aspekte zu diskutieren. Hinzu kommen regelmäßige Feedbackgespräche mit unserem Projektmanager, um unsere persönliche Entwicklung sicherzustellen.
Nach Feierabend gehen wir normalerweise gemeinsam essen oder eine Runde laufen und im Anschluss zurück ins Hotel. Am Donnerstagnachmittag machen wir uns gemeinsam auf den Rückweg.
Was gefällt dir bis jetzt am besten? Und was gefällt dir nicht so gut?
Zuallererst: Die großartigen Arbeitskollegen! Mit etwa 100 Beratern plus Backoffice herrscht bei E.ON Inhouse Consulting eine nahezu familiäre und gleichzeitig professionelle Atmosphäre. Die Hierarchien sind flach und Humor wird überall großgeschrieben.
Weiter finde ich die Arbeit inhaltlich spannend. Die Energiebranche ist in einem starken Wandel, den wir bei E.ON Inhouse Consulting mitgestalten. Außerdem ist es toll, bereits in den ersten Arbeitsmonaten so viel Verantwortung übernehmen zu können. Ich betreue meinen eigenen Arbeitsstrang und pflege selbst Kundenbeziehungen; das hätte in vielen anderen Jobs einige Jahre gedauert. Dementsprechend steil ist meine Lernkurve, sowohl was Energieexpertise als auch Consulting-Skills angeht.
Auf der anderen Seite ist der Berufsstart bei E.ON Inhouse Consulting ein Sprung ins kalte Wasser – positiv gesehen. Das Onboarding besteht aus genau einem Tag, bereits am ersten Nachmittag beginnt das erste Projekt. Die ersten Wochen waren ziemlich intensiv und besitzen eine völlig andere Intensität als das Studium. Rückblickend habe ich jedoch viele Dinge gelernt, die mir heute das Leben leichter machen.
Insgesamt bin ich froh, für E.ON Inhouse Consulting zu arbeiten und würde mich jederzeit genauso wieder entscheiden.
Mit welchen drei Worten würdest du E.ON Inhouse Consulting beschreiben?
Herausfordernd, humorvoll, energiegeladen.
Welche Benefits und Perspektiven bietet das Unternehmen dir?
Die persönliche Entwicklung der Berater hat einen hohen Stellenwert. Neben den Feedbackgesprächen bekommen wir alle drei Monate eine Leistungsbeurteilung von unserem Projektmanager ausgestellt. Darin werden wir anhand festgelegter Kategorien beurteilt, um Stärken zu fördern und Entwicklungspotenzial festzustellen. Bei Fragen oder Problemen außerhalb des Projekts gibt es einen persönlichen Mentor.
Meine Weiterbildung wird zudem durch Trainings gefördert. Im ersten Jahr als Consultant gibt es etwa zehn Trainingstage, die von PowerPoint über Kommunikationsstil bis hin zu Energiewirtschaft reichen.
Die Benefits, die den E.ON-Konzern-Mitarbeitern zur Verfügung stehen, können wir Berater ebenfalls nutzen. Für mich persönlich ist das kostenlose Fitnessstudio in der Zentrale in Essen zum Beispiel eine tolle Option!
Für die Zukunft gibt es für mich bei E.ON Inhouse Consulting die Möglichkeit, auf die nächste Stufe zum Senior Consultant aufzusteigen. Weiter kommt es über unsere Projekte dauerhaft zu Kontakten in die Linie, aus denen sich spannende Jobmöglichkeiten ergeben.
Aktuell freue ich mich jedoch auf weitere spannende Projekte und hoffe, dass meine Lernkurve steil bleibt!
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