Die Grundlage für effizientes Personalmarketing ist die streuverlustfreie Erreichung der Kernzielgruppen. Das Netzwerk von junior//consultant vereint studentische Unternehmensberatungen, Consultinglehrstühle und hochkarätige Beratungen. Es zeigt seit acht Jahren, wie dies gelingen kann.
In guten wie in schlechten Zeiten: Über die letzten Dekaden betrachtet, waren es die Unternehmensberatungen, die am kontinuierlichsten an guten Hochschulabsolventen interessiert waren. Kaum eine andere Branche ist so durchgehend auch über die Krisenjahre hinweg aktiv auf dem Personalmarkt für Top-Akademiker gewesen. Schlechte Zeiten gibt es in dieser Branche kaum, denn entweder der Markt ist freundlich, dann wird expandiert – oder er ist schlecht, dann wird umstrukturiert. Consultants werden in beiden Fällen gebraucht. Diese Beobachtung machte ein Verlag in München, der seit Ende der neunziger Jahre Hochschulmagazine herausgibt und 2009 das Potenzial sah, ein Branchenmagazin und -netzwerk zu etablieren.
Das ist jetzt acht Jahre her. Consulting-Kenner Thomas Lünendonk, seit 1983 Herausgeber von Markt-Rankings, sagte jüngst über das Magazin: „In der Consultingbranche ist das Periodikum als Medium für das Employer Branding sehr anerkannt. Es bietet Unternehmen einen attraktiven Zugang zu den Beratern von morgen.“ Einige Säulen des dahinterstehenden Konzeptes werden nachfolgend kurz beleuchtet.
Redaktionell geht es in Print und Online ausschließlich um Consultingthemen. Die ganze thematische Bandbreite von Beratung wird gezeigt: Strategie- und Managementberatung, Inhouse-Consulting, Kommunikations- und Mediaberatung, Supply-Chain-Management, digitale Transformation, Change- Management – nahezu alle Beratungsfelder sind vertreten. Schließlich soll das Magazin auch für mehrere Fachbereiche interessant sein, denn in Consultingfirmen werden neben Wirtschaftswissenschaftlern auch zunehmend mehr Ingenieure, Naturwissenschaftler und Informatiker gesucht. Um diese Zielgruppen nicht nur thematisch abzuholen sondern sie auch auf dem Campus zu treffen, wurde das junior//consultant-Netzwerk geschaffen. Dieses besteht aus drei unterschiedlichen Beteiligten: Lehrstühlen, studentischen Gruppen und Unternehmen.
Lehrstühle für den Consultingnachwuchs
Der Verlag verfügt über einen Pool von über 3.000 recruitingrelevanten Lehrstühlen, von denen etwa 800 interessant für die Consultingbranche sind. Diese befassen sich mit Themen wie: Unternehmensberatung, Unternehmenssteuerung, strategische Unternehmensführung, Finanzen, Bankwesen, Supply-Chain-Management und viele andere Themen mehr. Aber auch viele Top-Lehrstühle der eingangs genannten ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachbereiche sind dabei. junior//consultant ist damit nicht nur an den klassischen Target-Universitäten vertreten, sondern kann genau aussteuern an welchem Lehrstuhl, in welcher Fachbereichsbibliothek und an welche studentischen Gruppen die Magazine geliefert werden. Der Vertrieb an die Lehrstühle ist dabei ein Geben und Nehmen, denn die Professoren verfassen auch selber Beiträge im Magazin.
Ein Konzept, das aufgeht, wie Prof. Dietmar Fink, Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensberatung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, als Bezieher bestätigt: „Das Magazin junior//consultant erfreut sich unter den Studierenden einer hohen Beliebtheit, weil es die komplexen Herausforderungen des Consultings auf einem fachlich hohen Niveau abbildet.“ Diese hohe Akzeptanz sorgt für eine flächendeckende Verbreitung innerhalb der für Beratungen wichtigen Nachwuchs-Kernzielgruppen.
Praxisstarke Nachwuchsberater gehören zum Netzwerk
Ganz ähnlich verhält es sich mit den studentischen Unternehmensberatungen, von denen es in Deutschland knapp siebzig gibt und die ebenfalls Partner des Mediums junior//consultant sind. Das Magazin berichtet über die Praxisprojekte der bereits sehr professionell arbeitenden Nachwuchsberater und stellt diese ihren Lesern und Usern vor. Alle Nachwuchsberatungen sind auf der Internetseite juniorconsultant.net verlinkt. Im Gegenzug sorgen die studentischen Consultants dafür, dass das Magazin im relevanten Umfeld an der jeweiligen Hochschule verbreitet wird. Das liegt durchaus im eigenen Interesse der Beratungsgruppen, denn diese machen so neue Mitglieder auf sich aufmerksam.
Beratungsunternehmen haben unterschiedliche Profile
Die Beratungsunternehmen haben über Anzeigenschaltungen und Online-Unternehmensprofile hinaus selber auch großes Interesse, Teil des Netzwerkes zu werden. Es geht ihnen schlicht darum, das eigene Unternehmen den Lesern und Usern des Medium noch greifbarer zu machen. Unter Beratungsunternehmen gibt es große Unterschiede. Roland Berger, McKinsey und Bain & Company sehen sich alle selber als Strategieberatungen und sind doch sehr unterschiedlich in Beratungsansatz, Erfolgsbeteiligung und Umsetzung. Genau diese Unterschiede arbeitet das Magazin heraus und hilft seinen Lesern damit, den passenden ersten Arbeitgeber zu finden. Außerdem erfahren die Leser und User alle wichtigen Recruitingveranstaltungen und offenen Stellen der Beratungsbranche in Print und Online.
Christian Schmidt von Cofinpro, mit 26 Jahren einer der jüngsten Personalchefs der Branche, kennt als Digital Native die Klaviatur moderner Marketinginstrumente und nutzt die Möglichkeiten, die Content Marketing bietet, sehr souverän: „Interessant ist für uns vor allem die Möglichkeit, über Inhalte wie Interviews oder Praxisberichte vermitteln zu können, wie es ist, hier bei Cofinpro zu arbeiten. Wir stärken darüber unsere Arbeitgebermarke und bringen uns auch in den Hochschulen bei Top-Absolventen auf den Schirm. Das sind potenzielle Mitarbeiter, die noch nicht auf dem Markt präsent sind, und die man sonst kaum oder nur schwer erreichen kann.“
Der Erfolg des Mediums, in dem etwa neunzig Prozent aller Top-Consultingfirmen Kunden sind, beruht wohl vor allem darauf, dass es ihm gelungen ist, für jeden Teil des Netzwerkes Win-Win-Situationen zu schaffen. Und natürlich auch darauf, dass alle Partner zusammen ein Thema eint. Alle sind daran interessiert, sich auszuprobieren, Exzellenz zu erlangen und wollen auf den unterschiedlichsten Ebenen das Erlernte, Erforschte und durch Erfahrung Gewonnene unter Beweis stellen. Die Leser und User wollen das vor allen Dingen bei Arbeitgebern, die ganz selbstbewusst erklären: Wir suchen die besten eines Jahrgangs! Wer hier – auch außerhalb der Beratungsszene – gute Angebote machen kann, wird mit Sicherheit Top-Bewerber kennenlernen.
Dieser Artikel ist Dezember 2016 erschienen im Recruiting Journal