Warum lohnt es sich für Studierende, bereits während des Studiums SAP-Skills zu erlernen?
Digitale Geschäftsprozesse und datengetriebene Entscheidungen prägen die Arbeitswelt von morgen – und mit ihnen steigt die Bedeutung von SAP-Kenntnissen bereits im Studium. SAP University Alliances verfolgt das Ziel, Studierende frühzeitig an die Praxis mit Unternehmenssoftware heranzuführen. Dr. Katharina Schäfer erklärt im Interview, wie das konkret aussieht, welche Vorteile es für Studierende bringt – und warum sich SAP-Skills als Karrierebooster erweisen können.
Hallo Frau Schäfer, bitte stellen Sie sich den Leser:innen kurz vor!
Mein Name ist Katharina Schäfer und ich leite die globale University Alliances Organisation bei SAP. In dieser Rolle verantworte ich weltweit die Kooperationen mit Universitäten und Schulen, um Studierende frühzeitig für Unternehmensanwendungen zu begeistern – also für Lösungen, die speziell für den Einsatz in Unternehmen entwickelt wurden, um Geschäftsprozesse zu unterstützen, zu automatisieren und zu optimieren.
Ich habe an der RWTH Aachen im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik studiert und promoviert und erst nach dem Studium gelernt, welche große Bedeutung Geschäftsprozesse in allen Unternehmen, auch in den Luft- und Raumfahrtunternehmen, spielen. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, mit unserem Programm und in Zusammenarbeit mit fast 3.000 Universitäten weltweit, dieses Wissen schon während des Studiums zu vermitteln.
Als SAP tragen wir dazu bei, die Abläufe der weltweiten Wirtschaft in allen Industriezweigen effizienter, nachhaltiger und intelligenter zu gestalten, zum Beispiel durch automatisierte Lieferketten oder datenbasierte Entscheidungsprozesse. Der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie hat hier für uns eine bedeutende Rolle: Er ermöglicht es, innovative Ideen frühzeitig in die Praxis zu übertragen und junge Talente gezielt auf Zukunftsthemen vorzubereiten – etwa indem wir Universitäten praxisnahe Lerninhalte bereitstellen oder Studierenden die Möglichkeit geben, reale Unternehmensprojekte kennenzulernen.
Was bietet das SAP University Alliances Programm Student:innen?
Das SAP University Alliances Programm bietet Studierenden die Chance, sich SAP-Kompetenzen anzueignen, die stark nachgefragt sind – von der Digitalisierung von Geschäftsprozessen bis hin zur Arbeit mit innovativen Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Cloud-Systemen. Weltweit lernen mit unseren Angeboten jährlich über 1 Millionen Studierende, die sich dann mit dem gewonnenen praxisnahem Wissen um SAP-Lösungen und den damit verbundenen Fähigkeiten optimal auf dem Arbeitsmarkt positionieren können.
Ein ganz aktuelles Beispiel ist die Plattform „SAP Learning Hub, student edition“, mit welcher Studierende kostenlos Zugang zu SAP-Lerninhalten sowie SAP-Systemen zum praxisnahen Lernen bekommen. Sie können damit ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Analytics, HR, Finance, Supply Chain und Sales ausbauen, an Live-Sessions mit SAP-Experten teilnehmen, praxisnahe Hands-on-Erfahrungen sammeln und sich durch SAP-Zertifizierungen von anderen Absolventen abheben. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchen Bereichen Studierende stammen – sie finden die passenden Ressourcen für ihre Bedürfnisse und können sich dabei mit anderen Studierenden austauschen.
SAP-Kompetenzen eröffnen Studierenden einen klaren Wettbewerbsvorteil
Warum lohnt es sich für Student:innen, sich bereits während des Studiums SAP-Skills anzueignen?
SAP wird weltweit von 98 Prozent der größten Unternehmen genutzt, darunter namhafte Marken wie BMW, Microsoft und Siemens, die unsere Software zur Förderung von Innovation einsetzen. Dass unsere Lösungen bei rund 400.000 SAP-Kunden und 25.000 SAP-Partnern in etwa 140 Ländern im Einsatz sind, macht Absolventen mit SAP-Kenntnissen besonders gefragt. Wer sich schon im Studium SAP-Kenntnisse aneignet, verschafft sich beim Berufseinstieg einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem zunehmend umkämpften Arbeitsmarkt.
Die teilnehmenden Student:innen erfahren viel über die SAP und ihre Anwendungen. Kann die SAP durch das Programm auch etwas ihnen lernen?
Absolut! Das Programm ermöglicht einen wertvollen beidseitigen Wissensaustausch.
Studierende erhalten tiefgehende Einblicke in SAP-Anwendungen und -Technologien, während wir durch die Zusammenarbeit mit Universitäten neue Perspektiven und innovative Ideen gewinnen. Frische Ansätze und kreative Lösungen, die Studierende einbringen, unterstützen uns dabei, SAP-Lösungen weiterzuentwickeln und stets nah an den zukünftigen Bedürfnissen zu bleiben. Der Austausch bereichert beide Seiten, weshalb wir ihn auch gezielt fördern wollen.
Führt ein Weg von dem University Alliances Programm direkt zu SAP?
Unsere Angebote sind eine ideale Grundlage für eine Karriere bei SAP. Sie bieten die Möglichkeit sich intensiv mit SAP-Technologien auseinanderzusetzen, was den Einstieg in verschiedene Bereiche von SAP leichter macht – ob Entwicklung, Beratung oder Vertrieb. SAP bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen durch Trainee-Programme, Praktika und direkte Berufseinstiege. Wer an unserem Programm teilnimmt, kann sich nicht nur relevantes Fachwissen aneignen, sondern auch praktische Fähigkeiten, die einen auf eine erfolgreiche Karriere bei SAP vorbereiten.
Die Umstellung auf SAP S/4HANA schafft einen enormen Bedarf an Fachkräften
Durch die Umstellung auf SAP S/4 Hana besteht momentan ein großer Bedarf an SAP-Fachkräften in beratenden Unternehmen. Was bedeutet das in Zukunft für Student:innen?
Die Umstellung auf SAP S/4HANA führt zu einem enormen Bedarf an SAP-Fachkräften, insbesondere in beratenden Unternehmen. Angesichts der Tatsache, dass 39 Prozent der Kernarbeitsfähigkeiten bis 2030 einen Wandel erleben werden, bleibt der Bedarf an SAP-Experten auch nach der Umstellung hoch. SAP-Kunden generieren 84 Prozent des weltweiten Gesamthandels und decken 26 Branchen sowie zwölf Geschäftsbereiche ab, was die Bedeutung von SAP-Kenntnissen unterstreicht. Die rasante technologische Transformation treibt den Wandel in Unternehmen voran und verändert die erforderlichen Fähigkeiten, wobei ein wachsendes globales Kompetenzgefälle die Nachfrage nach technologischen Fähigkeiten weiter verstärkt. Gefragte Fähigkeiten und Berufe wie KI, Big Data, technologische Kompetenz und analytisches Denken bieten zukunftssichere Perspektiven für Absolventen, die sich auf SAP und verwandte Technologien spezialisieren.
Haben Sie einen Ratschlag für Student:innen, die Interesse an SAP-Lösungen haben und sich gerne beruflich in diese Richtung orientieren möchten?
Ich ermutige Studierende immer dazu, neugierig zu bleiben – also Fragen zu stellen, Zusammenhänge zu hinterfragen und nicht alles als gegeben hinzunehmen. Wer den Status quo nicht einfach akzeptiert, entdeckt neue Perspektiven und gestaltet Veränderungen aktiv mit. Auch ist es wichtig, eine Haltung des lebenslangen Lernens zu pflegen, da sich die beruflichen Anforderungen und auch Technologien ständig weiterentwickeln. Man sollte keine Angst haben, Fragen zu stellen, denn Neugier und Offenheit führen zu wertvollen Einsichten und Netzwerken, die entscheidend für den beruflichen Erfolg sind.
SAP ist ein gutes Beispiel dafür, wie lebenslanges Lernen in der Praxis aussieht. Es ist mehr als nur eine Software, es ist eine Schlüsseltechnologie, die weltweit in nahezu jeder Branche zum Einsatz kommt. Wenn man die Möglichkeit hat, sich schon im Studium mit SAP auseinanderzusetzen, sei es durch Projekte, Praktika oder auch Online-Kurse, sollte man diese Chancen nutzen. Also empfehle ich auf jeden Fall mal einen Blick auf unsere Lernangebote und in die spannende Welt der Unternehmensanwendungen zu werfen.
Katharina Schäfer // SAP
Dr. Katharina Schäfer ist Leiterin des globalen University Alliances Programms bei SAP. In dieser Rolle verantwortet sie die weltweite Zusammenarbeit mit Hochschulen und Schulen, um Studierende frühzeitig mit praxisnahen Lerninhalten und Technologien im Bereich Unternehmensanwendungen vertraut zu machen. Sie hat an der RWTH Aachen Luft- und Raumfahrttechnik studiert und promoviert und bringt umfassende Erfahrung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in ihre Arbeit ein.