Ein Beitrag der innobis AG zum Thema SAP-Beratung
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr darüber was eine SAP-Beratung ist, wie man SAP-Berater wird und welche Karrierewege es gibt. Zudem können Sie mehr dazu lesen, welche Faktoren nach einem erfolgreichen Einstieg das Gehalt positiv beeinflussen. Zuletzt stellen sich die Fragen: Warum SAP-Beratung? Ist das das Richtige für mich?
Von Sarah Lenger, Personalreferentin bei der innobis AG, und Dr. Katharina von Dungen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei der innobis AG
Was ist eigentlich eine SAP-Beratung?
Eine SAP-Beratung unterstützt Unternehmen von der Konzeption über die Einführung bis hin zur Wartung von SAP-Software. Das gesamte Software-Portfolio der SAP SE dient der effizienten Abwicklung vielfältiger Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Das heißt, die Software ist im Einsatz, um Arbeitsläufe zu standardisieren sowie leistungsfähiger und damit profitabler zu gestalten.
Gegründet 1972 als Fünfmann-Unternehmen in Deutschland, ist die SAP SE heute der weltweit drittgrößte und Europas größter börsennotierte Hersteller von Unternehmensanwendungen mit über 100.000 Mitarbeitern. Unternehmen jedweder Größe und Branche nutzen SAP-Software etwa in der Buchführung, im Controlling, im Einkauf, im Personalwesen oder im Vertrieb. Sie kann äußerst komplex sein, z. B. in der Verwendung bei Banken, deren Geschäftsprozesse weitestgehend unternehmenskritisch und datensensibel sind. Deshalb werden Spezialisten gebraucht – und die findet man in einer SAP-Beratung.
Zentrale Aufgaben solcher Spezialisten einer SAP-Beratung sind unter anderem die Implementierung, Aktualisierung, Betreuung und (Weiter-)Entwicklung sowie das gesamte Application Management komplexer Anwendungslandschaften. SAP-Beratungshäuser sind in ihrem Metier in der Regel hoch spezialisiert. Wenn Unternehmen solche Spezialisten nicht selbst im Haus haben oder sie ihr IT-Team temporär verstärken möchten, greifen sie auf externe Berater – oder auch Consultants genannt – zurück. Das hat verschiedene Vorteile für die Unternehmen. Die auf einzelne SAP-Module spezialisierten Berater verfügen über langjährige Erfahrung und tiefes fachliches und technologisches Wissen, das die eigenen Mitarbeiter unter Umständen so nicht mitbringen oder es fehlt den Unternehmen schlicht die Personalstärke für gewisse Projekte. Die externen Berater können dann je nach Bedarf eingesetzt werden – für einzelne Projekte oder längerfristig.
Ein Beispiel
Die innobis AG ist ein Beratungshaus, das seit 30 Jahren auf SAP-Module für die Bankenwelt spezialisiert ist. Die SAP-Berater begleiten Förderbanken sowie Groß- und Hypothekenbanken bei der digitalen Transformation und unterstützen sie dabei, die SAP- und IT-Systemlandschaft mit modernster Technologie zukunftsfähig zu gestalten. Solche Technologie kommt etwa auch im innobis eAntrags-Portal zum Einsatz, einer Software-Lösung für massentaugliche, digitale Antragsverfahren bei Banken und im Public Sector.
Wie wird man SAP-Berater?
Ganz allgemein ist der Einstieg in eine SAP-Beratung zu verschiedenen Zeitpunkten in der Karriere und mit unterschiedlichen beruflichen Werdegängen möglich. Ob als SAP-Berater oder SAP-Entwickler, der Einstieg lohnt sich für diverse Fachrichtungen. Es warten nicht nur spannende Projekte, sondern dieses Berufsfeld hat auch Zukunft aufgrund der großen Bedeutung der SAP-Software am Weltmarkt bzw. in den Unternehmen.
Für Berufsanfänger ist wichtig zu wissen, dass eine SAP-spezifische Ausbildung an den Hochschulen häufig gar nicht oder nur oberflächlich angeboten wird. Für ihren Einstieg sind SAP-Kenntnisse daher zwar von Vorteil, aber meist nicht notwendigerweise erforderlich. Eine der Grundvoraussetzungen für die Tätigkeit als SAP-Berater oder -Entwickler ist ein Studienabschluss (Bachelor, Master) in BWL, Informatik, IT-Management- und Consulting oder Wirtschaftsinformatik. Absolventen eines Studienfachs mit BWL-Schwerpunkt finden sich meist in der Beratung wieder; Absolventen, die einen IT-Schwerpunkt im Studium hatten, orientieren sich meist in Richtung Entwicklung. Je nach Branche ist natürlich ein bestimmtes Branchenwissen von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig; das heißt, Berater im Bankenumfeld sollten zumindest Interesse am Bankensektor und dem Bankenumfeld mitbringen.
Ein Quereinstieg ist ebenfalls möglich, sofern der Studiengang einen technischen oder naturwissenschaftlichen Schwerpunkt hat. Interesse und erste Erfahrungen an Modellierung, Datenbankkenntnisse und ein Verständnis von Programmiersprachen sind gute Startbedingungen. Dies bieten zum Beispiel Studiengänge wie Mathematik oder Physik – hier wäre es dann eher ein „Quereinstieg-Light“, da die Berufsanfänger schon viele nützliche Eigenschaften aus dem Studium mitbringen würden.
Wie groß sind Beratungshäuser?
Es gibt in Deutschland unterschiedlich große Beratungshäuser – sehr große Beratungen von bis zu 3.000 Mitarbeitern oder mittelständische Beratungen mit bis zu 100 Mitarbeitern mit nationalen oder internationalen Beratungsaufträgen. Für den Einstieg in ein mittelständisches Beratungshaus kann Folgendes sprechen: Kleinere Beratungen haben häufig flache Hierarchien und zeichnen sich durch flexiblere Unternehmensstrukturen aus. Zudem bieten sie Absolventen die Chance, in viele Bereiche hineinzuschauen, da es keine (oder zumindest wenige) feste Aufgabencluster für gesetzte Mitarbeiter und Teams gibt, sondern die Mitarbeiter flexibel zusammen an verschiedenen Themen arbeiten. Dadurch ist es möglich, sich ein umfassendes Bild zu machen und die eigene (Weiter-)Entwicklung zusammen mit den Fachkollegen nach den eigenen Fähigkeiten und Interessen zu planen. Es gibt keine streng vorgegeben Arbeitsfelder oder Entwicklungsphasen, die zu durchlaufen sind.
Sarah Lenger ist als Personalreferentin der innobis AG für viele Themenfeldern in der Personalarbeit verantwortlich. Neben der Gestaltung von Karrierewegen liegt der Fokus auch auf dem Onboarding von neuen Kollegen sowie Training-on-the-Job.
Wie funktioniert das Onboarding?
Bei vielen SAP-Beratungen, so auch bei innobis, läuft der Bewerbungsprozess sowie der Berufseinstieg derzeit vorrangig digital ab. In diesem per se technologisch versierten Bereich, ließ sich die Umstellung auf eine rein digitale Welt problemlos realisieren.
Nach der erfolgreichen Bewerbung ist ein Direkteinstieg in Kombination aus Theorie und Projekteinsätzen ideal Die Berufseinsteiger können sich mittels Training-on-the-Job schnell in der Praxis einfinden und erste Verantwortung übernehmen. Beim Einstieg sowie im Arbeitsalltag werden die Junioren von einem erfahrenen Mentor unterstützt und begleitet
Flankiert wird der gesamte Onboarding-Prozess durch ein bedarfsgerechtes, individuell abgestimmtes Weiterbildungsprogramm, bestehend aus fachlichen Zertifizierungen (etwa in der Programmiersprache ABAP oder in diversen SAP-Modulen), spezifischen Fortbildungen (z. B. branchenbezogene oder Soft-Skills-Trainings) sowie Projektmanagementseminaren.
Wie sieht der Karriereweg eines SAP-Beraters vom Junior bis zum Senior aus?
Klassischerweise steigt ein Absolvent als Junior in eine SAP-Beratung ein. Auf dieser ersten Karrierestufe erlangt der Junior die „Beratungsfähigkeit“ und übernimmt eigenständig kleinere Themen in Projekten. Danach ist eine Weiterentwicklung in Richtung Consultant möglich. Hier ist das Ziel, kleinere Projekte in Eigenregie durchzuführen oder Verantwortung für bestimmte größere Arbeitspakete zu übernehmen. In der Entwicklung zum Senior Consultant unterstützen Mitarbeiter dann verantwortlich ganze Themenbereiche und sind in Kundenprojekten in der Regel als Key-Experte, Teilprojektleiter oder Projektleiter tätig.
Zentral bei der thematischen Spezialisierung des jeweiligen Mitarbeiters sind der Austausch mit den Kollegen sowie regelmäßige Feedback- und Entwicklungsgespräche. Avisierte Karriereschritte sind mit passenden Projekten und entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen verknüpft, in denen die fachlichen, methodischen und persönlichen Fähigkeiten erweitert werden. Nicht zuletzt hängt die Karriere eines SAP-Beraters selbstverständlich auch maßgeblich vom persönlichen Engagement und der Leistungsbereitschaft ab.
Was ist für einen SAP-Berater unerlässlich?
SAP-Berater müssen nicht nur die angesprochene fachliche Expertise mitbringen bzw. aufbauen, sondern auch über eine ausgeprägte Kundenorientierung sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit verfügen – schließlich arbeiten sie stets in einem Konglomerat aus Kunden und Kollegen.
Ebenfalls notwendig ist Bereitschaft zu reisen, denn viele Projekte werden beim Kunden vor Ort realisiert. innobis verwirklicht beispielsweise Projekte in ganz Deutschland etwa in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München. Der Kundenkontakt ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags – auch wenn sich dieser tendenziell für die Zukunft zunehmend digital gestaltet.
Wonach richtet sich das Gehalt eines SAP-Beraters?
Die Spanne bei den Gehältern eines SAP-Beraters ist groß und abhängig von der Branche sowie der Größe des Beratungshauses. Generell lassen sich aber verschiedene Einflussfaktoren für das Gehalt ausmachen: Auf dem Eintrittslevel ist relevant mit welchem Abschluss (Bachelor, Master etc.) und welcher Berufserfahrung der Absolvent einsteigt. Im weiteren Karriereverlauf zahlt sich sowohl die Leistung als auch das Senioritätslevel aus. Kriterien für die nächsten Karriere- und Gehaltsschritte können zum Beispiel die fachliche Weiterentwicklung sowie Projekt- und Vertriebserfolge sein. Ebenso die Übernahme von Verantwortung im Team oder Projekt.
Auch die Entwicklung des Markts ist für die Entwicklung des Gehalts von Bedeutung. Generell ist das SAP-Umfeld ein stabiler und stark wachsender Bereich, in dem auch zukünftig Experten stark gefragt sein werden.
Neben der monetären Vergütung sind bei der Wahl des Arbeitgebers weitere Faktoren einzubeziehen. Wie ist die Work-Life-Balance? Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Unternehmen kann über externe Zertifizierungen eines Unternehmens wie beispielsweise einem Familiensiegel nachvollzogen werden. Auch die Aufstiegschancen und das Arbeitsklima sind entscheidende Punkte. Häufig kann sich der Absolvent über die Unternehmenswebseite einen Einblick hierüber verschaffen, wenn etwa über Firmenevents berichtet wird. Auch die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu hilft, sich über das Unternehmen zu informieren. Nur wenn das gesamte Paket stimmt, kann die Karriere als SAP-Berater erfolgreich und zufriedenstellend verlaufen.
Warum SAP-Beratung? Ist das für mich das Richtige?
Wer Teil der Digitalisierung sein möchte, Projektarbeit beim Kunden liebt und sichere Zukunftsaussichten sucht, ist in einer SAP-Beratung genau richtig aufgehoben. Die Berufsgruppe und das SAP-Know-how ist gefragt wie nie zur vor. Der Einstieg ist klassisch nach einem Studium der Informatik und Wirtschaftswissenschaften, aber auch als Quereinstieg möglich. Beim Training-on-the-Job erfolgt der Wissensaufbau direkt im Projekt.
Die Berufseinsteiger erwartet nicht nur ein herausforderndes und spannendes Arbeitsfeld, sondern sie haben auch attraktive Karrierechancen und eine lukrative Vergütung. Ob der Einstieg in eine große oder doch in eine kleine und ggf. auf bestimmte Branchen spezialisiertere Beratung erfolgen sollte, hängt maßgeblich von den Wünschen und Vorstellungen des Absolventen etwa beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ab. Wenn alle Faktoren stimmen, steht dem erfolgreichen Beraterleben nichts mehr im Weg.
Über die innobis AG
Die innobis AG ist seit 30 Jahren IT- und SAP-Dienstleister für Banken und andere Finanzdienstleister. Das Serviceportfolio reicht von der Beratung über die Softwareentwicklung bis hin zum Application Management. Zu den Kunden zählen Förderbanken sowie Groß- und Hypothekenbanken. Seit 2020 bietet innobis das eAntrags-Portal an, eine Lösung für massentaugliche, digitale Antragsverfahren. Damit positioniert sich das Unternehmen erstmalig auch als Software-Hersteller und erweitert das Angebot auf den Public Sector. Weitere Informationen unter www.innobis.de.
Mehr über das Team, die Aufgabenbereiche und die Unternehmenskultur auf dem Youtube-Kanal von Innobis
Ein Kommentar
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