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    Consultingpraxis

    Büro statt Home Office?

    Kai Anderson, Vorstand Promerit AG Foto: Laslo Dani
    Kai Anderson, Vorstand Promerit AG Foto: Laslo Dani

    Warum Unternehmen die Chancen von New Work jetzt nicht verspielen dürfen

    Es ist allerorten zu spüren: Nachdem viele Arbeitnehmer coronabedingt seit Monaten im Home Office arbeiten, wird in so manchen Führungsetagen der Ruf nach einer Präsenzpflicht im Büro wieder lauter. Doch sollten wir überhaupt eine Rückkehr zum „alten“ Arbeitsleben vor Corona anstreben? Kai Anderson glaubt das nicht. In seiner Talking-Heads-Kolumne, erschienen in der HORIZONT, erklärt der Vorstand der auf People-Management spezialisierten Beratung Mercer / Promerit AG, wie New Work zu einem Win-Win-Deal für Unternehmen und Mitarbeiter werden kann und warum Command & Control das Betriebssystem des 20. Jahrhunderts war. 

    Tesla ist jetzt der wertvollste Automobilhersteller der Welt. Der Konzern macht zwar nur ein Zehntel des Umsatzes von Volkswagen, ist aber an der Börse mal eben am größten Autobauer der Welt vorbeigezogen. Nicht schon wieder Tesla? Kann man nicht vergleichen? Das habe ich schon 2014 in einem Gespräch mit Rupert Stadler, damals noch CEO von Audi, gehört. Die Geschäftsmodelle und auch die Ziele seien zu unterschiedlich. Wohl war, denn dem Geschäftsmodell von Tesla wird heute deutlich mehr zugetraut, als den etablierten Fahrzeugherstellern rund um den Globus.

    Klar, das Ganze ist zuerst eine Frage dessen, welche Vision man von der Mobilität und Antriebstechnologie der Zukunft hat. Abgesehen davon, dass Wasserstoff noch nicht aus dem Rennen ist, sind dann jetzt doch alle Hersteller losgelaufen in Richtung Batterie. Immerhin! Aber während Tesla in der Corona-Krise schon beginnt, Mini-Fabriken für die Impfstoff-Produktion zu bauen, ist das Innovativste aus Deutschland der Ruf von Conti nach staatlich finanzierter 30-Stunden Woche, um unsere Überkapazitäten in der Automobilindustrie möglichst lange zu erhalten.


    Die Corona-Krise als Treiber dringend notwendiger Veränderungen


    Überhaupt ist der Staat gerade sehr gefragt, wenn es darum geht, mit Veränderungen klarzukommen. Da liefert auch das Verlagswesen kein rühmliches Beispiel ab, wenn Staatssubventionen vor allem für die Zustellförderung und nicht für Innovations- oder Modernisierungsprojekte gefordert werden. Der Staat wird es so oder so nicht richten – die Corona-Krise als Treiber dringend notwendiger Veränderungen schon eher. Wenn sich nach nicht einmal zwei Monaten Lockdown 21 Prozent aller Unternehmen als existenzgefährdet bezeichnen, zeigt das den Handlungsdruck.

    Dabei hat Corona mehr bewirkt für die Digitalisierung unserer Wirtschaft als alle Förderprogramme und Digitalstrategien der öffentlichen Hand zusammen. Buchstäblich über Nacht konnte plötzlich flächendeckend virtuell gearbeitet werden und die Erkenntnis ‚Geht Doch!‘ setzte sich selbst in den skeptischsten Chefetagen durch.

    Die große Frage aktuell ist, ob und wie man das Momentum der Krise nutzen kann, oder ob man zügig wieder zurückfällt in alte Arbeits- und Denkmuster. Einige Unternehmen haben es verstanden, jetzt eine strategische Übung zur Neugestaltung ihrer Arbeitswelt aufzusetzen. Die Potenziale sind riesig – nur mal kurz überlegt: Verringerung von Geschäftsreisen um 30 Prozent, Verkürzung von Meetings um 20 Prozent, Reduktion von Büroflächen um 20 Prozent – vorsichtig überschlagen kommen da selbst für mittelgroße Betriebe Millionensummen an Effizienzsteigerung zusammen. Das schlägt jedes Konjunkturprogramm (wenn man denn überhaupt in deren Genuss kommt).


    Home Office und Co.: Seit Jahren steigt die Präferenz für flexibles Arbeiten


    Und das Beste: richtig gemacht ist das Ganze eine Win-Win-Situation für das Unternehmen selbst und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit Jahren steigt die Präferenz für flexibles Arbeiten, und mit der Covid-Krise erleben wir einen regelrechten Hype. In Frankfurt, München und Hamburg verkaufen sich keine hochwertigen 2-Zimmer-Wohnungen mehr so leicht, weil der Young Urban Professional verstanden hat, dass er ein richtiges Arbeitszimmer braucht. Konnte man sich in der Vergangenheit mit flexiblen Arbeitsmöglichkeiten als Arbeitgeber noch positiv differenzieren, gilt seit jetzt nur noch das Gegenteil: unzureichende Optionen für flexibles Arbeiten werden zu einem Ausschlusskriterium für viele kritische Zielgruppen am Arbeitsmarkt. Und den Fachkräftemangel haben wir auch mit der schwersten Wirtschaftskrise der letzten 50 Jahre nicht überwunden.

    Nicht jeder kann oder will von zuhause aus arbeiten? Viele Jobs erfordern eine Anwesenheit am Arbeitsplatz, zum Beispiel im Bereich Fertigung, Krankenhaus, Baustelle und Supermarkt? Das virtuelle Arbeiten hat auch seine Risiken, wie etwa die Entfremdung vom Team und Unternehmen? Alles richtig! Daher brauchen wir ein strategisches Vorgehen zur Gestaltung der neuen Arbeitswelt.


    Die Maxime unserer Zeit heißt Vertrauen


    Jetzt darauf zu vertrauen, dass schon das rechte Maß an Flexibilität gefunden wird, ist fahrlässig und verspielt einen guten Teil des Potenzials, das in dem Thema steckt. In vielen Unternehmen wurde schon für weit weniger weit mehr an Aufwand betrieben.

    Die Hindernisse sind groß? Die Tarifstrukturen und Betriebsvereinbarungen lassen da keinen Spielraum? Die Mitbestimmung in vielen Unternehmen ist, was das Thema angeht, zu einem guten Teil weit progressiver, als man denkt. Zumindest, wenn man deren Vertreter früh genug in den Prozess einbindet.

    Das Argument ‚Die Leute müssen zurück die Büros, weil wir sie sonst nicht kontrollieren können‘ zählt allerdings spätestens in der Post-Corona Zeit nicht mehr. Command & Control war das Betriebssystem des 20. Jahrhunderts. Die Maxime unserer Zeit heißt Vertrauen, auch wenn es noch so schwerfällt. Vertrauen als Grundlage einer neuen Arbeitskultur braucht Zeit – und die sollten wir uns nehmen. Wäre doch nicht schlecht, wenn zur Abwechslung mal wir hier in Europa zuerst eine neue, nachhaltigere Arbeitswelt zum Nutzen Aller etablieren.


    Kai Anderson, Promerit AG
    Kai Anderson ist Partner von Promerit, einem Beratungsunternehmen für Transformation und People Management. Nach dem Wirtschaftsingenieur-Studium und der ersten (gescheiterten) Gründung eines Software-Unternehmens war er als VP beteiligt am Aufbau eines Spin-off der Hochschule St. Gallen. 1999 gründete er mit Oliver Wirth zusammen die Promerit AG. Kai Anderson wurde mehrfach zu den ‚Führenden Köpfen des deutschen Personalwesens‘ gewählt. Er ist Autor und Herausgeber der Bücher ‚Das agile Unternehmen’ und ‚Digital Human‘ sowie Speaker in Fachveranstaltungen und Dozent in Seminaren zu Transformations-Themen.

    Ein Kommentar

    1. Pingback: Die Homeoffice-Pflicht ist vorbei: Darauf müssen Unternehmen jetzt achten

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    Events BDSU // 2023

    BDSU // Frühjahrskongress 2023
    23. bis 26. März 2023 // Münster

    BDSU // Herbstkongress 2023
    November 2023 // Berlin

    BDSU // Arbeitskreistreffen
    20. bis 22. Januar 2023 // Freiburg

    Mehr erfahren unter www.bdsu.de und www.bdsu-kongress.de

     

     

    Events JCNetwork // 2023

    JCNetwork Days 1. bis 4. Juni 2023 // Leipzig
    Die JCNetwork Days sind eine Plattform für Erfahrungsaustausch und ein Netzwerk zwischen studentischen und nicht-mehr-studentischen Consultants.

    JCNetwork Executive Days 20. bis 22. Januar 2023 // Heilbronn

    Alle Infos und Termine unter days.jcnetwork.de  und jcnetwork.de

    McKinsey // Kitzbühel 9.-12. Februar

    McKinsey // Spuren hinterlassen // 9. bis 12. Februar 2023 in Kitzbühel

    Wie ist es, ein Unternehmen zu beraten? Beim Event „Spuren hinterlassen“ von McKinsey haben die Teilnehmer:innen die Chance, an einer Fallstudie teilzunehmen, bei der sie gemeinsam mit anderen Teilnehmer: innen die Customer Journey eines Mode-Start-ups optimieren. Zudem besteht die Möglichkeit, Berater:innen von McKinsey kennenzulernen und Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln. Bewerbungsschluss ist der 4. Januar 2023.

    Mehr Infos unter spuren-hinterlassen.mckinsey.de, mehr kommende McKinsey-Events auf karriere.mckinsey.de

    BCG // Online 10. Februar

    the Group.Masterclass – a Virtual Speed Dating // BCG // Online 10. Februar 

    Date deinen Job in der Group bei unserer interaktiven the Group Masterclass – a Virtual Speed Dating. In verschiedenen Sessions lernst du unsere vielfältigen Praxisgruppen, die Projektarbeit und BCGler:innen kennen, kannst all deine Fragen loswerden und findest heraus, ob du und die Group ein Match sind. Und das Beste ist, dass du schon im Vorfeld entscheiden kannst, über welche unserer funktionalen und industriellen Praxisgruppen du mehr erfahren möchtest: Marketing & Sales, Operations, Consumer, Healthcare, Climate & Sustainability – oder über zahlreiche weitere Praxisgruppen. So kannst du sicher sein, dass du die richtigen BCGler:innen datest. Beim gemeinsamen Ausklang des Events zeigen wir dir dann noch, wie wir in der Group Spaß und Arbeit miteinander verbinden.

    Bewirb dich bis zum 22. Januar mit deinem CV inklusive Notenangaben unter karriere-bcg.de/thegroup-masterclass-februar

    McKinsey // Kitzbühel 23.-25. Februar

    McKinsey // Wechselwirkungen // 23. bis 25. Februar 2023 in Kitzbühel

    Um das spannende Zusammenspiel von Informations­technologie und Wirtschaft geht es beim Event Wechsel­wirkungen in Kitzbühel. Dabei besteht die Möglichkeit, vor Ort die Berater:innen von McKinsey kennenzulernen und durch die Bearbeitung einer Fallstudie Einblicke in die Arbeit der Unternehmensberatung zu gewinnen. Außerdem können sich die Teilnehmer:innen über ihre Karrierechancen bei McKinsey Digital informieren und mehr über McKinsey und die Arbeitsweise des Unternehmens erfahren.

    Die Bewerbung ist noch möglich bis zum 16. Januar 2023 unter wechselwirkungen.mckinsey.de

    Praktikum BCG // Juli

    Female Intensiveship // Bewirb dich bis zum 19.2. für einen der drei Starttermine im Sommer 2023

    Female Intensiveship bei BCG – das sind vier Wochen Praktikum mit einem Rahmenprogramm aus Events und Trainings plus persönlichem BCG-Buddy und spezieller Interviewvorbereitung. Von Februar bis September warten in drei unterschiedlichen Zeiträumen jeweils drei verschiedene Starttermine – ganz individuell, so wie es am besten passt. Die Starttermine für die drei Praktikumszeiträume: Frühjahr: Ende Februar – Mitte März Sommer: Mitte Juli – Ende Juli Herbst: Anfang September – Mitte September Bewerbungsschluss für die Zeiträume im Sommer: 19. Februar 2023. Teilnehmen können herausragende Studentinnen und Doktorandinnen sowie weibliche Professionals aller Fachbereiche. Abschlussnahe Absolventinnen haben zudem die Möglichkeit, im Anschluss direkt bei BCG einzusteigen.

    Alle Informationen zur Teilnahme und Bewerbung unter bcg-einstieg.de/female-intensiveship

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