Im Gespräch mit Susanna Walter, Consultant und frühere Praktikantin bei DB Management Consulting
Susanna Walter ist eine von vielen früheren Praktikant:innen, die den Weg zurück zu DB Management Consulting gefunden hat. Das ist kein Zufall, denn das Unternehmen besetzt seine Analyst:innenstellen bevorzugt mit früheren Interns. Gesucht hatte sie ursprünglich einen Arbeitgeber, dessen Geschäftsmodell ihren Wertvorstellungen entsprach. Da bei DB MC auch vieles anderes passt, entschloss sich die Wahl-Frankfurterin nach dem Abschluss des Masterstudiums fest einzusteigen. Im Interview spricht sie über ihre Entscheidung und verrät Interessantes über den Einstieg und die Geschäftsfelder bei der Managementberatung der Deutschen Bahn.
DB MC besetzt seine Einstiegsstellen bevorzugt mit ehemaligen Praktikant:innen – wie Ihnen. Können Sie kurz Ihre persönliche Geschichte erzählen, die Sie zum Unternehmen geführt hat?
Sehr gerne! Zum Ende meines Masterstudiums wusste ich bereits, dass ich meinen Berufseinstieg in der Unternehmensberatung machen möchte. Darüber hinaus habe ich mich persönlich sowie im Rahmen meines Studiums stark mit dem Thema Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit beschäftigt. Für mich war früh klar, dass ich für einen Arbeitgeber arbeiten möchte, der einen positiven Impact für Gesellschaft und Umwelt hat und meinen Wertvorstellungen entspricht. Daher habe ich einen Praktikumsplatz bei einem Unternehmen gesucht, bei dem ich Beratung mit meinem Interesse für Nachhaltigkeit kombinieren kann.
Wann war für Sie klar, dass Sie zu DB MC möchten – und bleiben wollen?
Konkret bin ich auf DB MC über die Empfehlung von Kommilitonen aufmerksam geworden, die bereits Praktika bei uns absolviert hatten. Da ich zuvor erste Praxiserfahrung mit Mobilitätsbezug gesammelt hatte, schien DB MC und die Unterstützung der grünen Verkehrswende der perfekte Fit für mich zu sein. Während meines Praktikums hat sich dieser Fit dann bestätigt und mir ist schnell klar geworden, dass ich zum einen die Themen und Projekte sehr spannend finde, und zum anderen unser Team aus großartigen Menschen besteht. So einen Zusammenhalt und Team-Fit hatte ich so bisher noch in keinem anderen Unternehmen erlebt. Aus diesen Gründen habe ich mich schon vor Ende meines Praktikums dazu entschieden, mich für den Festeinstieg zu bewerben.
Die Idee der Practice „Analysten-Pool“ ist, dass man zuerst das Beraterhandwerk erlernt und die DB kennenlernt, bevor man sich in Richtung eines Geschäftsfelds fokussiert
Susanna Walter, DB Management Consulting
Sie sind nun in der Practice Mobilität. War das eine Entscheidung oder wird man vom Unternehmen „platziert“?
Wenn man bei DB MC nach der Uni als Analyst:in einsteigt, fängt man bei uns in der Practice „Analysten-Pool“ an, die keinen inhaltlichen Schwerpunkt hat. Idee ist hier, dass man zuerst das Beraterhandwerk erlernt und die DB gesamthaft kennenlernt, bevor man sich in Richtung eines Geschäftsfelds fokussiert. So übernimmt man in der Zeit nach dem Berufseinstieg zunächst viele verschiedene Projekte über alle Ressorts der DB verteilt und hat durch die verschiedenen Einblicke die Möglichkeit, seine eigenen Interessen und Schwerpunkte zu entwickeln. Mit der Beförderung auf die nächste Stufe, zum Consultant, entscheidet man sich anschließend für eine unserer fünf Practices als „Heimat-Practice“. Die Entwicklung des eigenen Schwerpunkts und die Auswahl einer Practice erfolgt gemeinsam mit der Führungskraft.
Stichwort Bewerbung: Frühere Praktikant:innen profitieren meines Wissens von einem verkürzten Bewerbungsprozess. Können Sie uns kurz sagen, wie das läuft?
Grundsätzlich müssen natürlich beide Seiten, Praktikant:in und Unternehmen, vom Fit des Praktikanten oder der Praktikantin überzeugt sein. Wenn Praktikant:innen ihre Projektleitung im Verlauf des Praktikums von ihren Fähigkeiten überzeugen, werden sie für den Festeinstieg empfohlen und durchlaufen zum Zeitpunkt der Bewerbung einen verkürzten Bewerbungsprozess. Normalerweise besteht der Prozess nämlich aus zwei Gesprächen. Das erste Gespräch findet mit zwei erfahrenen Berater:innen statt und beinhaltet die Lösung einer Case Study.
Bei einem positiven Feedback geht es in die zweite Interviewrunde – hier lernt man seine Practice-Leitung persönlich kennen. An diesem Gespräch nimmt zudem die HR-Abteilung teil. Im verkürzten Bewerbungsprozess durchläuft man lediglich das Gespräch mit der Practice-Leitung und HR – eine Art „Heimvorteil“ sozusagen.
Zurück zum Job: Was macht die Practice Mobilität genau und wo ist aktuell Ihr Einsatzgebiet?
In der Practice Mobilität sind bei DB MC alle Projekte beheimatet, die in den DB-Geschäftsfeldern der Personenmobilität angesiedelt sind – das heißt bei DB Fernverkehr und DB Regio. Die Projektvielfalt reicht von strategischen Fragestellungen der Organisationsentwicklung oder an der Kundenschnittstelle bis hin zu Prozess- oder Digitalisierungsthemen. In unseren Projekten entwerfen wir dann beispielsweise neue Geschäftsfeldstrategien, verbessern das Kundenerlebnis oder entwickeln Konzepte für operative Problemstellungen des Bahnbetriebs. Da bei uns Projekte grundsätzlich practiceübergreifend gestafft werden, unterstützt man nicht ausschließlich Projekte, die in der eigenen Practice angesiedelt sind. So arbeiten wir in unterschiedlichen Projekten mit Kolleg:innen aus den verschiedenen Practices zusammen.
Aktuell unterstütze ich auf einem Projekt die Logistik-Practice bei DB Cargo. Hier sind wir für das Project Management Office bei „Cargo Transport Ukraine“ verantwortlich. In dem Projekt werden gemeinsam mit den europäischen DB Cargo-Töchtern Transporte über die Schiene aus der Ukraine insbesondere an die europäischen (Binnen-) Häfen von der Akquise bis zur Transportabwicklung organisiert. Denn insbesondere Agrarprodukte wie Getreide oder Sonnenblumenöl können die Ukraine aufgrund des Krieges nicht über den Seeweg verlassen.
An welchem Projekt arbeiteten Sie eigentlich während des Praktikums?
Während meines Praktikums hatte ich Gelegenheit, ein anderes Geschäftsfeld, nämlich die DB Netz AG, das Infrastruktur-Ressort der Bahn, zu unterstützen. Hierbei ging es um die Optimierung von betrieblichen Aufwendungen in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens.
Aus meiner Sicht hat es für die Bahn aus der Politik noch nie einen so großen Rückenwind gegeben, wie es aktuell der Fall ist
Susanna Walter, DB Management Consulting
Die Bahn hat sich mit der Starken Schiene sehr hohe Ziele gesteckt und viel investiert. Wie erleben Sie diese Zeit im Unternehmen und das Voranschreiten der Maßnahmen, die die Dachstrategie mit sich bringt?
Aus meiner Sicht hat es für die Bahn aus der Politik noch nie einen so großen Rückenwind gegeben, wie es aktuell der Fall ist. Auch die Coronapandemie hat daran nichts geändert. Das ist großartig! Wir bei DB MC sind alle hoch motiviert, dieses Momentum zu nutzen und die Umsetzung der Starken Schiene und damit die grüne Verkehrswende voranzubringen. Ich finde es toll, hierzu mit meiner Arbeit einen positiven Beitrag leisten zu können.
Bei der Arbeit in meinen Projekten merke ich täglich, wie intrinsisch motiviert viele Kolleg:innen sind, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und das Unternehmen voranzubringen. Trotzdem ist das System Bahn sehr komplex und es gibt noch viele Herausforderungen zu meistern und Hürden zu überwinden, bis die Verkehrswende vollständig gelingen kann.
Welche Dinge schätzen Sie bei DB MC und der Bahn in besonderem Maße?
Ich schätze sowohl bei DB MC als auch bei der Bahn ganz besonders das Team und die Kolleg:innen, sowie die große Begeisterung der Mitarbeitenden für die Bahn-Themen. Gemeinsam mit so einem intrinsisch motivierten Team und den Kolleg:innen auf Kundenseite in Projekten zusammenzuarbeiten motiviert mich täglich dazu, 120 Prozent für den Job zu geben. Darüber hinaus schätze ich an meiner Tätigkeit bei DB MC sehr, dass mein Arbeitsalltag so abwechslungsreich und spannend ist und täglich neue Herausforderungen auf mich warten.
Susanna Walter, DB Management Consulting
Susanna Walter, Jahrgang 1993 studierte Business Administration und Management an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Während des Studiums sammelte sie Praxiserfahrung durch Praktika in verschiedenen Branchen, gegen Ende des Masterstudiums dann auch bei DB MC. Nach dem Abschluss kehrte sie zum Unternehmen zurück, nach zwei Jahren als Analystin folgte im Sommer 2022 die Beförderung zum Consultant. In ihrer Freizeit geht sie am liebsten verschiedenen Outdoor Sportarten wie Skilaufen, Wellenreiten, Wandern oder Joggen nach. Daneben malt sie außerdem abstrakte Bilder und kocht gerne.