Ein Freund der Schiene: Master-Student Behroz schnupperte dieses Frühjahr Praxisluft bei DB Management Consulting
Nachdem Behroz Sharifi bereits die Arbeit externer Beratungen kennengelernt hatte, heuerte er für ein Praktikum bei einer Inhouse-Beratung an. Im Frühjahr 2018 verbrachte er dreieinhalb Monate bei DB Management Consulting. junior //consultant verriet er im Interview, womit er sich bei DB MC inhaltlich beschäftigte und welche Erfahrungen er mitnahm.
Du hast gerade ein Praktikum bei DB Management Consulting gemacht. Wie kam es dazu?
Nachdem ich mir im Rahmen diverser Praktika unter anderem bereits das externe Consulting angesehen habe und großes Gefallen am Berufsbild des Beraters gefunden habe, wollte ich vor meinem Berufseinstieg gerne noch Einblicke in das unter Studenten immer populärer werdende Inhouse Consulting erhalten. Schon seit Längerem interessiere ich mich sehr für Mobilitätsthemen und bin auch selbst immer ein „Freund der Schiene“ gewesen. In einem so breit aufgestellten, weltweit tätigen Unternehmen mit über 300.000 Mitarbeitern an entscheidenden Themen mitzuarbeiten, klang für mich sehr reizvoll. Daher entschied ich mich für eine Bewerbung im Inhouse Consulting der Deutschen Bahn, bei DB Management Consulting.
Wie liefen Bewerbung und Bewerbungsprozess ab?
Die Bewerbung erfolgte gänzlich online über das Stellenportal der Deutschen Bahn. Bereits wenige Wochen nach Absenden der Bewerbung erhielt ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich allerdings noch mitten im Auslandssemester in Lissabon, welches noch bis Ende Dezember andauern sollte – ein persönliches Erscheinen wäre daher mit einigen Komplikationen verbunden gewesen. Glücklicherweise stellte dies für DB Management Consulting kein Problem dar und man wich unkompliziert und bequem auf ein Video-Interview aus. Das Gespräch fand mit zwei erfahrenen Beratern in sehr angenehmer Atmosphäre statt. Neben den üblichen Fragen zu Person, Lebenslauf und Motivation galt es zusätzlich noch einen Case zu lösen, welcher eine tatsächliche Problemstellung aus dem Projektalltag widerspiegelte. Nur wenige Stunden nach dem Interview erhielt ich einen Anruf von meinen Gesprächspartnern mit der Info, dass man sich über mich als künftigen Praktikanten bei DB Management Consulting sehr freuen würde – und ich sagte sofort fest zu.
Wie sahen die ersten Tage des Praktikums aus?
Das Praktikum begann mit einem zweitägigen Onboarding im Frankfurter Office. Dabei erhielt ich neben einer Einführung und wichtigen Infos zum Einstieg auch das nötige „Werkzeug“ für die nächsten Monate: Laptop und Handy. Hier bot sich schon eine erste Gelegenheit, weitere Praktikanten kennenzulernen. Nach intensiven Excel- und PowerPoint-Schulungen ging es dann am zweiten Tag abends zum Projekt, in meinem Fall nach Berlin in die Zentrale am Potsdamer Platz. Dort lernte ich am Folgetag mein Projektteam kennen.
Was sind die konkreten Aufgaben und Projekte während des Praktikums?
DB Management Consulting unterstützt den Konzern bei wichtigen Themen auf Top-Managementebene. Als Praktikant lernt man für gewöhnlich ein Projekt kennen – dauert das Praktikum länger als vier Monate, steigt die Wahrscheinlichkeit, sogar bei zwei verschiedenen Projekten mitzuarbeiten. Da sich mein erstes Projekt mitten im Laufe meines Praktikumszeitraums mehr und mehr dem Ende zuneigte, hatte ich das Glück, noch ein weiteres Projekt kennenzulernen und konnte so viele unterschiedliche Erfahrungen und Einblicke mitnehmen.
Mein erstes Projekt war im Personalbereich des Konzerns angesiedelt. Von der Durchführung einer Befragung bis hin zur Datenauswertung und der Erstellung von Präsentationen – meine Aufgaben waren sehr abwechslungsreich, sodass ich schon hier sehr viel lernen und spannende Erfahrungen sammeln konnte.
Im Zentrum meines zweiten Projekts stand der Aufbau eines Tech-Start-ups für innovative Mobilitätslösungen
Behroz Sharifi, Praktikant DB MC
Worin ging es bei Projekt Nummer zwei?
Im Zentrum meines zweites Projekt stand der Aufbau eines Tech-Start-ups für innovative Mobilitätslösungen, welches ein hundertprozentiges Corporate Venture der DB ist. Dabei arbeiteten wir auch eng mit Kollegen anderer Beratungshäuser zusammen, wobei unser Team insbesondere für Vermarktung und Business Development zuständig war. Dies stellte inhaltlich einen starken Kontrast zum vorherigen Projekt dar, was für mich sicherlich einen großen Reiz an der Arbeit bei DB MC ausgemacht hat: Aufgrund der Größe des Konzerns ist die Fülle und Breite an Themen immens und man hat die Chance, sich mit den unterschiedlichsten Fragestellungen zu befassen.
Ich hatte durch meine vorherigen Praktika eigentlich einen leichten Fokus auf die Finanzindustrie gesetzt und war bei meinem vorherigen Consulting-Praktikum vorzugsweise im Bereich Restrukturierung unterwegs, arbeitete bei DB Management Consulting jedoch an Personalthemen und einem Start-up mit – und hatte an keinem einzigen Tag Langeweile, sondern eine sehr steile Lernkurve und jede Menge Spaß!
In den dreieinhalb Monaten meines Praktikums konnte ich aufgrund der hohen Verantwortung und des Vertrauens, das mir von Tag eins an mitgegeben wurde, unheimlich viel dazulernen. So konnte ich mich sowohl inhaltlich und fachlich aufgrund der Erkundung neuer Themengebiete und dem Zugewinn an Excel- und PowerPoint-Skills, als auch persönlich enorm weiterentwickeln. Der Projektalltag bei DB Management Consulting ist davon geprägt, sehr engen Kundenkontakt zu halten. Mehrmals täglich kam es zu Meetings oder Telefonkonferenzen mit unseren Kunden, was natürlich ein souveränes Auftreten und ein Maß an Professionalität fordert. Diese Eigenschaften werden aber mit jedem Treffen ständig weiter verbessert.
Kann ich mich durch ein Praktikum für den Festeinstieg empfehlen?
Ist der jeweilige Projektleiter von einem überzeugt, so wird man für das Praktikantenbindungsprogramm vorgeschlagen. Besonders gute Praktikanten können sich also durchaus für den Festeinstieg beweisen und gehen dann mit einem „Heimvorteil” ins Rennen. Glücklicherweise konnte ich auf beiden Projekten punkten und wurde daher von beiden Projektleitern für das Bindungsprogramm vorgeschlagen. Für mich steht definitiv fest, dass ich eine Bewerbung an DB Management Consulting für den Festeinstieg rausschicken werde. Denn nicht nur inhaltlich war mein Praktikum sehr spannend, sondern auch auf persönlicher Ebene hat einfach alles perfekt gepasst. Während des Praktikums habe ich ausschließlich tolle Kollegen und Persönlichkeiten kennengelernt, mit denen ich jederzeit gerne wieder auf einem Projekt zusammenarbeiten würde – und mit denen man auch mal privat gut und gerne etwas unternehmen kann.
Was sollte man deiner Meinung nach als Praktikant mitbringen?
Neugierde und Interesse, nicht nur in Bezug auf die Deutsche Bahn, sondern an allen denkbaren Mobilitätsthemen, sind wichtige Eigenschaften, die ein künftiger Praktikant mitbringen sollte. Die Bereitschaft, sich in völlig neue Fragestellungen einzuarbeiten und Probleme lösungsorientiert anzugehen, ist unabdingbar und erfordert einen gewissen Grad an analytischen Fähigkeiten und das Beherrschen des gängigen „Berater-Werkzeugs”, wie etwa Excel und PowerPoint.
Genauso wichtig sind natürlich allerdings auch Soft-Skills, da natürlich auch im Inhouse Consulting klar der Kunde im Fokus steht, auch wenn es sich um dasselbe Unternehmen handelt. Zu guter Letzt arbeiten wir bei DB Management Consulting ausschließlich in Teams zusammen, wer also am liebsten alleine und fernab vom Kunden arbeitet, ist bei DB MC wahrscheinlich nicht allzu gut aufgehoben.
Noch etwas Persönliches: Was würdest du in deinem Leben gerne noch außerhalb der Arbeit machen?
Bereits seit meiner Schulzeit habe ich mich stets auf ehrenamtlicher Basis sozial engagiert, vornehmlich im Bereich Migration und Integration, da mir das aufgrund meiner Herkunft auch immer ein persönliches Anliegen gewesen ist. Mein Wunsch ist es, mir das immer beizubehalten und auch später im Berufsleben weiter am Ball zu bleiben. Dabei habe ich das Ziel, nach ein paar Jahren meine eigene Initiative zu gründen. Dazu schwirren mir schon einige Ideen im Kopf herum. Abgesehen davon würde ich mir gerne auch irgendwann den Traum einer Reise durch Zentralasien verwirklichen und, sofern möglich, unter anderem auch die Heimat meiner Eltern, Afghanistan, erkunden.
Behroz Sharifi absolviert das Master-Studium International Economics an der Goethe-Universität Frankfurt und hat Auslandserfahrungen in New York und Lissabon (Auslandssemester) gesammelt. Der 23-Jährige ist begeisterter Hobby-Boxer und -Kickboxer und Fan der Frankfurter Eintracht.