Unsere Gesellschaft in Deutschland und Europa steht massiven Herausforderungen gegenüber. Neue Entwicklungen, wie zum Beispiel demografische Veränderungen, der Zustrom an Flüchtlingen oder der digitale Wandel erfordern eine stetige Weiterentwicklung etablierter Systeme und Strategien in der öffentlichen Verwaltung. Hier setzt die Beratung des öffentlichen Sektors bei Roland Berger an. Die Berater erstellen Analysen, entwickeln Strategien und Konzepte und optimieren Prozesse und Systeme. Zusätzlich unterstützen sie häufig bei deren Umsetzung und begleiten die interne und externe Kommunikation, um die Veränderungen in die Organisationen und die Gesellschaft als Ganzes zu tragen.
Johannes kam nach seinem ersten Jura-Staatsexamen als Praktikant zu Roland Berger. „Während meines Studiums wusste ich noch nicht genau, was ich anschließend machen will, aber mir war immer klar, dass ich nicht rein juristisch tätig sein möchte. Was mir bei Roland Berger von Anfang an gut gefallen hat, war einerseits der Teamspirit und andererseits die Möglichkeit, bereits während meines Praktikums an realen Projekten mitzuarbeiten und eigene Ideen einzubringen. Als Jurist waren mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Inhalte vertraut, aber ich habe mich schnell eingearbeitet und viel Neues gelernt“, erzählt Johannes über seinen Einstieg. Noch während seines Praktikums war er an einem Beratungsprojekt im öffentlichen Sektor beteiligt und fing sofort Feuer. Besonders spannend sei, dass man im öffentlichen Sektor an Projekten mit hoher gesellschaftlicher Bedeutung mitwirke und innerhalb von kurzer Zeit zu Veränderungen beitragen könne. „Es geht nicht nur um die reine Konzeption, sondern auch die direkte Realisierung von Lösungsansätzen. Dabei stehen nicht nur Zahlen im Fokus, sondern es geht um das Verständnis der Gesamtsituation – dafür sind meist Leute aus den verschiedensten Fachrichtungen gefragt.“ Der öffentliche Bereich bildet schließlich eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Recht, weshalb neben Volks- und Betriebswirten auch Berater mit juristischem, politischem oder sozialwissenschaftlichem Hintergrund gefragt sind. Auch was zukünftige Projekte angeht, hat Johannes bereits klare Vorstellungen: „Mein Wunschprojekt wäre das Thema Digitalisierung der Verwaltung. Hier braucht es eine weitreichende Gesamtstrategie und ich fände es unglaublich spannend, daran mitzuarbeiten. In diesem Bereich ist noch viel zu tun, aber ich sehe großes Potenzial.“ Auf jeden Fall will er weiter als Berater im öffentlichen Sektor arbeiten.
Ähnlich wie Johannes geht es auch Wiebke: Nach ihrer Promotion an der HHL Leipzig begann sie bei Roland Berger als Beraterin im öffentlichen Bereich und schätzt an ihrem Job vor allem die Arbeit in diversen Teams sowie die politische und soziale Bedeutung der Projekte: „Ich arbeite am liebsten an Projekten, die eine gesellschaftliche Relevanz haben und dauerhaft etwas voran bringen. Daher bauen wir auch langfristige Beziehungen zu unseren Kunden auf und entwickeln gemeinsam zukunftsrelevante Konzepte und Strategien. Ich schätze vor allem die enge Zusammenarbeit in einem motivierten und interdisziplinären Team. Projekte, bei denen ich neue Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichstem und oft überraschendem Background kennenlerne, finde ich besonders spannend.“ Die unterschiedlichen Stärken und individuellen Fähigkeiten gestalten die gemeinsame Arbeit abwechslungsreich, erzählt Wiebke: Bei der Analyse von Problemen bringe jeder seine eigene Perspektive ein, so entstünden oft besonders innovative Lösungen für die Kunden.
Dennoch: Ihrer Meinung nach könnte der Anteil der weiblichen Beraterinnen noch höher sein, auch wenn sich mittlerweile immer mehr Frauen für das Berufsfeld begeistern und Roland Berger auch viel dafür tut, um weibliche Consultants zu fördern: „Es gibt beispielsweise ein Buddy-Programm, regelmäßige Treffen sowie Trainings speziell für Beraterinnen – das finde ich super.“
Der zentrale Aspekt, warum Wiebke so für ihren Job brennt, ist die Möglichkeit, mit ihrer Tätigkeit nachhaltig etwas bewirken zu können: „Es motiviert mich, dass ich durch meine Arbeit dazu beitrage, die Voraussetzungen für eine erstrebenswerte Zukunft in Deutschland – also für uns alle – zu schaffen. Durch die Arbeit mit den Ministerien kann ich direkt mit den politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten.“
Für Tilman stellen vor allem die facettenreichen Projekte im öffentlichen Sektor einen besonderen Anreiz dar: Eine große Behörde in Deutschland funktioniere eben ganz anders als die Europäische Kommission oder die Weltbank. „Es gibt im öffentlichen Bereich niemals eine Universallösung. Man muss immer mit einem individuellen Ansatz an die Themen herangehen“, erklärt Tilman. Bereits während seines Politik- und VWL-Studiums absolvierte er einige Praktika, unter anderem im Consulting-Bereich, und entdeckte dabei seine Begeisterung für die Branche. Seit mehr als vier Jahren ist er nun als Berater des öffentlichen Sektors tätig und kennt die Herausforderungen dieses Arbeitsbereichs nur zu gut: „Besonders schätze ich, dass die Menschen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, häufig ein großes, intrinsisches Interesse daran haben, langfristig an einem Thema zu arbeiten und dieses voranzutreiben. Bei unserer Beratung bauen wir auf diesem Interesse und der damit verbundenen Expertise auf und erarbeiten gemeinsam mit den Mitarbeitern des Kunden Lösungsszenarien. Ich habe bei der engen Kooperation mit Mitarbeitern des öffentlichen Sektors fast ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.“ Dazu trägt auch bei, dass der Einsatz von externen Beratern im öffentlichen Dienst keine Kündigungen nach sich zieht. Denn auch wenn es häufig um Effizienzsteigerung geht, wird diese nicht durch Entlassungen erzielt.
Eine besondere Anforderung seiner beruflichen Tätigkeit sieht Tilman vor allem darin, dass großes öffentliches Interesse an den Projekten besteht: „Unsere Projekte erhalten meist viel mediale Aufmerksamkeit. Gerade deswegen müssen wir besonders sensibel mit Informationen umgehen. Zugleich müssen wir als Berater sicherstellen, dass unsere Strategien und Konzepte unabhängig von politischen Meinungen sind und stets auf tiefgehenden, datengestützten Analysen der aktuellen Situation aufbauen.“ Momentan befindet sich der frischgebackene Vater in Elternzeit und genießt die Momente mit seiner Familie. Dennoch weiß er bereits jetzt, was er sich für seine berufliche Zukunft wünscht: „Ich möchte weiterhin jeden Tag etwas Neues lernen und noch mehr Verantwortung übernehmen können. Außerdem fände ich es toll, wenn ich noch mehr an gestalterischen Missionen teilhaben könnte, in denen wir frühzeitig beratend tätig werden – schöner als ein Krisenprojekt zu retten ist nur, die Krise bereits vor der Entstehung zu verhindern.“