Wohlfühlen in der goldenen Mitte: Marcel Xander und Niels Gent-Emmert von Atruvia im Interview
Die Atruvia AG ist der IT-Dienstleister der genossenschaftlichen FinanzGruppe und hat ihren Hauptsitz in Karlsruhe. Vor Ort berichten die beiden Berater Marcel Xander und Niels Gent-Emmert im Interview, warum sie sich dem Beratungshaus angeschlossen haben und beleuchten die Vorteile, die eine spezialisierte Beratung zu bieten hat.
Sie sind bei Atruvia, dem IT-Dienstleister der FinanzGruppe, zu denen alle Volks- und Raiffeisenbanken gehören. Wie sind Sie beide zum Unternehmen gekommen?
Niels Gent-Emmert: Mein Duales Studium absolvierte ich bei der R+V Versicherung. Dabei war ich vor Ort in der Kundenberatung tätig und betreute eine Volksbank. Der Kontakt mit Menschen und die Beratungen haben mir viel Spaß gemacht. Ich merkte gleichzeitig, dass mir die umfassenderen Beratungen mehr Freude bereiteten und legte mein Ziel daher darauf, selbst Projekte durchzuführen. Zudem finde ich das Konzept des genossenschaftlichen Finanzverbunds klasse. Durch die Tätigkeit in der Volksbank lernte ich Atruvia als deren IT-Dienstleister kennen. Folglich lag der Einstieg in den Bereich „Beratung, Training und Outsourcing“ von Atruvia für mich nahe.
Marcel Xander: Ich habe mein Bachelorstudium an der Hochschule Karlsruhe in Wirtschaftsinformatik absolviert. Während des Studiums hatte ich viel Kontakt mit Firmen aus der Region, konnte mir zusätzlich auf Messen ein breites Netzwerk aufbauen und so bei verschiedenen Firmen viele Fachbereiche kennenlernen. Während des Studiums war ich Consultant für Microsoft-Technologien, vorwiegend für institutionelle Kunden. Danach suchte ich eine neue Herausforderung und arbeitete als Anwendungsentwickler. Dort kam ich in Berührung mit den Themen Bildanalyse und Künstliche Intelligenz.
Nach dem Abschluss des Bachelorstudiums wollte ich mich weiterbilden und noch den Master absolvieren. Das duale Studium in International Management und der Kundenkontakt im Bereich Beratung, Training und Outsourcing entsprachen meinen persönlichen Interessen. Der Ruf von Atruvia war ausgezeichnet und das Produktportfolio konnte mich überzeugen, somit stand für mich der Entschluss fest.
Atruvia hat größere Standorte in Karlsruhe, Münster
und München
Mir ist aufgefallen, dass Sie beide aus dem Raum Karlsruhe stammen. Zufall, dass Sie jetzt bei Atruvia – in Karlsruhe – gelandet sind?
Marcel Xander: Natürlich ist das kein Zufall. Atruvia ist in meiner Heimatstadt und an allen Standorten ein sehr angesehenes Unternehmen. Am Standort in Karlsruhe arbeiten daher natürlich auch viele Personen aus der Region zusammen. Die regionale Bindung spielt jedoch im Tagesgeschäft keine Rolle, schließlich stehen wir den Volks-und -Raiffeisenbanken bundesweit kompetent zur Seite. In regelmäßigen Meetings lernen wir die unterschiedlichen Standorte kennen und entdecken weitere Teile des Unternehmens.
Niels Gent-Emmert: Neben Karlsruhe hat Atruvia zwei größere Standorte in Münster und München. Einige Kolleginnen und Kollegen kommen aus der Nähe unserer Standorte. Das ist insbesondere während der Einarbeitungszeit hilfreich, um einen engen Kontakt zu den anderen Kolleginnen und Kollegen aufzubauen. Zudem finden regelmäßig Meetings an unseren Standorten statt. Als Berater ist es jedoch nicht zwingend notwendig in der Nähe einer unserer Standorte zu wohnen, da wir hauptsächlich bei Kunden vor Ort sind. Die Bürotätigkeiten können wir auch aus dem Homeoffice durchführen. Hier wird uns ein großes Vertrauen entgegengebracht und somit Flexibilität geschenkt.
Sie sind bei einem Consultingunternehmen, das sich stark spezialisiert hat. Naturgemäß arbeiten hier weniger Leute als bei den großen Managementberatungen. Wie viele Kollegen haben Sie eigentlich in Karlsruhe und was ist – ganz kurz gefasst – das Kerngeschäft?
Niels Gent-Emmert: Über 150 Berater und Trainer arbeiten im Bereich „Beratung, Training und Outsourcing“ in Karlsruhe an unseren zwei Aufträgen: Wir unterstützen die Banken dabei, unser Kernprodukt agree21 effizient einzusetzen und optimal zu nutzen. Wir sorgen für eine praxisgerechte Ausbildung und Qualifizierung der Bankmitarbeiter und für effizientes Arbeiten mit den IT Lösungen von Atruvia.
Marcel Xander: Unsere stark spezialisierten Tätigkeiten können nicht mit standardisierten Beratungen der großen Consultingunternehmen verglichen werden. Wir bieten Fachkompetenz abgestimmt und zugeschnitten auf unsere Kunden und unser Produktportfolio. Dabei versuchen wir die Komplexität der IT für unsere Kunden zu reduzieren, damit diese sich auf ihre Kernkompetenzen effizienter fokussieren können.
Atruvia vereint die Vorteile von kleineren und großen Unternehmen
Was ist aus Ihrer Sicht das große Plus bei einem Unternehmen zu arbeiten, das weder einer der ganz großen Global Player noch ein kleines Familienunternehmen ist?
Niels Gent-Emmert: Atruvia ist ein solides Unternehmen, welches in der genossenschaftlichen FinanzGruppe eine wichtige Rolle als IT-Dienstleister ausübt.
Zudem sind wir in einer Größenordnung, in der jeder Einzelne etwas bewegen und verbessern kann. Damit meine ich, dass ich selbst auch wesentlich zum Erfolg meines Bereichs „Beratung, Training und Outsourcing“ von Atruvia beitragen kann. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
Marcel Xander: Exakt in dieser goldenen Mitte fühle ich mich auch wohl. Kleine Unternehmen tendieren oft dazu, keine geregelten Abläufe zu besitzen. Und bei größeren Unternehmen verliert der Mitarbeiter in der großen Masse an Bedeutung. Die Größe von Atruvia vereint die positiven Aspekte beider Seiten, tritt professionell auf und besitzt geregelte Abläufe wie bei den ganz Großen. Das „Wir“ wird tagtäglich gelebt und jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, sich einzubringen und etwas zu bewegen.
Herr Xander, Sie absolvieren gerade ein berufsbegleitendes Studium an der Steinbeis-Uni in Berlin. Können Sie kurz etwas zum Studium sagen und beschreiben, wie sich das mit der Arbeit in Karlsruhe unter einen Hut bekommen lässt?
Marcel Xander: Richtig, ich absolviere ein berufsintegriertes Master-Studium in International Management für den Zeitraum von vier Semestern an der School of international Business and Entrepreneurship, kurz SIBE. Das ist die Graduate School der Fakultät für Leadership & Management an der Steinbeis-Hochschule. Das Studium gestaltet sich interaktiv, bestehend aus Off- und On-Campus-Anteilen. Im Zentrum des Studiums steht ein Projekt, welches zusammen mit dem Unternehmen für den Studierenden ausgewählt wird. Dabei unterstützen einen sowohl die Dozenten der SIBE, als auch die Businessmentoren innerhalb von Atruvia.
Das Zusammenspiel zwischen Projekt, Studium und Unternehmen ist entscheidend, um beim dualen Studium alles unter einen Hut zu bekommen
Während der On-Campusphasen hat man Präsenzveranstaltungen in der Form von kurzen Seminarblöcken. Im Vorfeld dazu erhält man Vorbereitungsaufgaben, damit der Know-How-Transfer zügig gelingt. Während der Veranstaltungen wird dem Studierenden das Wissen vermittelt, dessen Anwendung sich direkt im Projekt widerspiegelt. Beispiele für Inhalte sind: Project Management, Management of digital Transformation oder E-Marketing & E-Business.
Neben den vorgeschriebenen Seminaren stehen auch Wahlpflichtfächer zur Verfügung. Ich persönlich habe mich für das spannende Wahlpflichtfach „Innovation and Technology Management” entschieden. In den Off-Campusphasen arbeiten wir an unserem wissenschaftlichen Projekt im Unternehmen und verbinden somit Theorie und Praxis. Dies wird natürlich wissenschaftlich in Form von Projektstudienarbeiten festgehalten. Das Zusammenspiel zwischen Projekt, Studium und Unternehmen ist entscheidend, um beim dualen Studium „alles unter einen Hut“ zu bekommen. Die Businessmentoren bei Atruvia machen hierbei einen ausgezeichneten Job und unterstützen die Studierenden bestmöglich.
Herr Gent-Emmert, Sie haben das Bachelorstudium auch dual absolviert. Ist bei Ihnen auch noch der Master geplant?
Niels Gent-Emmert: Ein Master-Studium werde ich sicher irgendwann absolvieren. Zum aktuellen Zeitpunkt möchte ich mich jedoch beruflich verstärkt einbringen und lerne dadurch bereits sehr viel. Das Master-Studium schiebe ich daher noch etwas in die Zukunft.
Ihre Lernkurve dürfte sowieso sehr steil sein …
Niels Gent-Emmert: Richtig, und Atruvia fördert uns auch mit verschiedenen Seminaren. Unsere Zielvereinbarungen enthalten oftmals auch ein Ziel zur persönlichen Weiterbildung. Außerdem lerne ich viel durch die tägliche Praxis. Insbesondere wenn es um die Weiterentwicklung unserer Leistungen geht, gehört häufig eine intensive Recherche dazu. In unserer Tätigkeit ist ein tiefgründiges Fachwissen essenziell. Neben dem bankfachlichen Know-how sind Kenntnisse aus dem Prozessmanagement und der Prozessoptimierung notwendig. Zudem benötigt ein Berater auch eine Reihe an Soft Skills. Wir müssen präzise kommunizieren und überdurchschnittliche Menschenkenntnisse besitzen. Vor allem wenn es darum geht, die Belange der Banken und deren Mitarbeiter zu verstehen. Wir präsentieren den Kunden unsere Lösungen nicht nur, sondern implementieren sie in die Aufbau- und Ablauforganisation der Banken. Ein breit gefächerter Methodenkoffer ist dabei hilfreich.
Wohin geht Ihr Weg und was sind Ihre Ziele – und wie unterstützt das Unternehmen Sie dabei?
Niels Gent-Emmert: Zum aktuellen Zeitpunkt ist mein Ziel ein erfolgreicher Berater mit einer hohen Kundenzufriedenheit zu sein. Ich möchte Erfahrungen sammeln und meine Beratungen optimieren. Uns begleiten regelmäßig Kollegen und Führungskräfte. Von ihnen erhalten wir wertvolles Feedback. Mittelfristig möchte ich verstärkt auch in der Konzeptionierung unserer Leistungen tätig sein. Um mich in diese Rolle einzufinden, darf ich zeitnah einen kleinen Verantwortungsbereich übernehmen. Ich merke hieran, dass Atruvia auf die Ziele ihrer Mitarbeiter achtet und diese bestmöglich fördert.
Marcel Xander: Beim Blick in die Zukunft sind für mich der Projekterfolg und natürlich auch der Studienabschluss von großer Bedeutung. Selbstverständlich möchte ich Berufserfahrung sammeln und damit einhergehend meine Kompetenzen weiterentwickeln. Ich möchte mich nach dem Prinzip des KVP kontinuierlich verbessern und mich den tagtäglichen Herausforderungen annehmen. Atruvia ist hierbei ein Partner, welcher sich seit Studienbeginn für mich einsetzt und mir in meinem Werdegang unterstützend zur Seite steht.
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Niels Gent-Emmert, Atruvia AG
Niels Gent-Emmert, Jahrgang 1995, absolvierte von 2015 bis 2018 ein Duales Studium bei der R+V Versicherung in Heidelberg. Anschließend schloss er sich im Oktober 2018 Atruvia an, wo er am Standort Karlsruhe unter anderem für eine Outsourcing-Leistung zum Thema Prozessmanagement und -optimierung zuständig ist.
Marcel Xander, Atruvia AG
Marcel Xander, Jahrgang 1992, studierte bis 2017 Wirtschaftsinformatik in Karlsruhe und absolviert seit diesem Jahr neben seiner Tätigkeit ein berufsintegriertes Masterstudium an der Steinbeis University in Berlin. Zuvor arbeitete er als Anwendungsentwickler und Support Specialist.
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