In Zeiten von Covid-19 ist es für Studierende besonders schwierig Kontakt zu Unternehmen herzustellen und wichtige Praxiserfahrungen zu sammeln. Die studentische Beratung CARS aus Geislingen macht es sich zur Aufgabe ihre Mitglieder in dieser Situation besonders zu fördern und attraktive Angebote zu schaffen.
Sowohl Unternehmen als auch Studierende stehen durch die Corona Pandemie vor enormen Herausforderungen. Unternehmen sind gezwungen erhebliche Einsparungen zu realisieren, um so ihre Belegschaft und den wirtschaftlichen Bestand zu sichern. Die Folge daraus ist, dass für Studierende sichere Einstiegschancen und schnell gefundene Praxissemesterplätze der jungen Vergangenheit angehören. Sebastian Berning, Vorstand bei CARS, bewertet die Situation wie folgt: „Wir sehen ein großes Risiko in dieser Entwicklung. Die Fachkräfte von morgen können ihr theoretisches Wissen nicht vertiefen und zudem kein Netzwerk zu potentiellen Arbeitgebern aufbauen. Zieht die Wirtschaft wieder an, fehlen Berufseinsteiger mit substanziellen Erfahrungen aus Praktika oder Werkstudentenstellen.“
Die studentische Unternehmensberatung CARS sieht sich in der Verantwortung die Schnittstelle zwischen theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung weiter auszubauen und so beide Seiten – Unternehmen wie Studierende – aktiv zu unterstützen. Gerade in der aktuellen Situation entsteht in vielen Unternehmen ein erhöhter Beratungs- und Umsetzungsbedarf in den Bereichen digitales Arbeiten, Nachfolge- und Übernahmeregelungen, sowie Nachhaltigkeit in Mobilität und Geschäftsbetrieb.
Neue Herausforderungen verlangen neue Strukturen
Mit diesem Grundsatz beginnt das seit August neu eingesetzte Vorstandstrio von CARS seine einjährige Laufbahn. Erstmalig setzt sich die Vereinsspitze mit Sebastian Berning, Antonia Pechtold und Sven Krejci aus drei Köpfen zusammen, zuvor waren es Doppelspitzen. Die Entscheidung das Vorstandsteam personell auszubauen stand in Anbetracht der neuen Herausforderungen schnell fest. In Verbindung mit verbesserten Prozess- und Qualitätsrichtlinien soll auch eine höhere Mitgliederzahl ermöglicht werden. „Mit Blick auf die vorherigen Vorstandsgenerationen haben wir festgestellt, dass neue und vor allem innovative Ansätze meist vom Tagesgeschäft überlagert werden“, beschreibt Sven Krejci seine Erfahrungen im Verein.
Neben Automotive nun weitere Schwerpunkte
Die stetig wachsende studentische Unternehmensberatung hat ihren Ursprung in der Beratung von Handels- und Industrieunternehmen innerhalb der Automobilbranche. Nach nun drei Jahren Bestand bieten sich neue Perspektiven. „Neben den Automobilwirtschaftlern konnten wir viele Studierende aus den Bereichen Wirtschaftspsychologie, Unternehmensführung und Nachhaltigkeit für uns gewinnen. Jetzt ist es an der Zeit den aktuellen Herausforderungen und besonders all unseren Mitgliedern gleichermaßen gerecht zu werden und unseren Fokus zu erweitern“ meint Antonia Pechtold. Bereits beschlossen ist eine Erweiterung des Portfolios um die Bereiche Sustainability sowie Human Resources. Für die Kunden und Partner der studentischen Beratung birgt diese Öffnung erhebliche Vorteile: So können bisherige Kunden auf ein breiteres Portfolio und Knowhow zurückgreifen – Neukunden profitieren aus der mehrjährigen Erfahrung in der Automobilbranche.
Gerade die Automobilbranche als ‚Stammkunde‘ von CARS hat sich vergleichsweise spät mit Themen der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und steht nun vor einem erhöhten Nachholbedarf. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit zählen auch die Überarbeitung des Öffentlichkeitsauftritts, eine klare Sinnhaftigkeit eigener Leistungen und Produkte gegenüber Kunden und Mitarbeitern, sowie besonders die Definition von eigenen Kernkompetenzen – mit anschließender Besinnung auf diese.
CARS – Ein vollständig digital zugängliches Arbeitsumfeld
Bereits vor der Pandemie war es bei CARS möglich vollständig digital zu arbeiten. „Wir haben die bestehende digitale Infrastruktur während der Home-Office Phase durch Corona weiter ausgebaut und nun auch Formate für ein soziales Zusammenkommen eingeführt“, so Sven Krejci. Neben diesem selbstgelebten Veränderungsprozess sammelt CARS generiertes Wissen und Erfahrungen aus Projekten und den individuellen Werdegängen der Mitglieder an. Von diesem Wissensvorsprung können die Mitglieder untereinander – insbesondere aber die Kunden – profitieren.
CARS greift bei Projekten auf den direkten Zugang zur Lehre und Fachexperten zurück, um so am Puls der Zeit mit neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu beraten. Dieses Netzwerk beruht auf regelmäßigen Workshops mit renommierten Unternehmen aus Beratung und Industrie, sowie auf dem kontinuierlichen Austausch mit einem stetig wachsenden Kreis an Unterstützern und Partnern. Sebastian Berning beschreibt den Vorteil des Netzwerks: „Das unmittelbare Feedback aus der Wirtschaft hilft uns dabei unseren Partnern mit dem richtigen Portfolio zur Seite zu stehen.“
Die studentische Initiative hat inzwischen über drei Jahre Bestand und in dieser Zeit eine steile Entwicklung vollzogen. So wurde sie bereits nach einem Jahr als jüngstes Mitglied in den Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen (BDSU e. V.) aufgenommen. CARS-Mitglied können ausschließlich Studierende der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt am Standort Geislingen werden. So umfasst das derzeitige Team circa vierzig engagierte und qualifizierte Studenten aus unterschiedlichen Bachelor- und Master-Studiengängen.
Bei Interesse an der studentischen Unternehmensberatung CARS steht der Vorstand gerne für Fragen zur Verfügung (hello@cars-sc.de).
Zusätzliche Informationen finden Sie unter cars-sc.de
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