Stefanie Lukner, Beraterin bei Digital McKinsey im Interview
Sehr schnell sehr viel lernen: McKinsey & Company sucht Talente mit scharfem analytischen Verstand, die das Zeug haben, Führungsaufgaben wahrzunehmen. Im Gegenzug bietet die Topmanagement-Beratung eine sehr steile Lernkurve und die Möglichkeit, mit den hellsten Köpfen an entscheidenden Zukunftsthemen zu arbeiten. Wie das in der Praxis aussieht, erzählt Stefanie Lukner, Beraterin bei Digital McKinsey.
Wann und warum hast Du Dich für Consulting entschieden?
Während meines Masterstudiums in Newcastle in England. Ich habe bei Facebook eine Anzeige für ein Praktikumsprogramm speziell für Studentinnen gesehen. Darauf habe ich mich einfach beworben und nach einer Interview-Runde auch das Angebot erhalten. Damals habe ich das einfach als gute Möglichkeit gesehen, um herauszufinden, ob die Beratung etwas für mich sein könnte. Während des Praktikums war ich dann bald schon richtig von McKinsey überzeugt. Das lag vor allem an den Leuten, mit denen ich zusammenarbeiten konnte, und an den spannenden und breiten Themenfeldern.
Wie kam es, dass Du Deinen Schwerpunkt auf das Thema Digital gelegt hast?
Ich komme zwar ursprünglich aus der BWL-Sparte, hatte aber immer schon etwas für technische und IT-lastige Themen übrig. Vor McKinsey war ich daher bereits bei mehreren E-Commerce-Startups und fand die Schnittstelle IT/Business besonders spannend. Mein erstes Projekt hatte dann auch direkt einen Digital-Fokus – es ging um eine große Digitaltransformation mit einem tollen Team. Und so kam es dazu, dass ich mich immer mehr für digitale Themen bei McKinsey begeistern konnte und einiges ausprobiert habe. Da war alles dabei: von der Entwicklung einer Digitalstrategie bis hin zur Implementierung eines großen digitalen Produkts.
Niemand erwartet, dass junge Berater(innen) alles wissen und können.
Stefanie Lukner, Digital McKinsey
Woran arbeitest Du aktuell?
Aktuell bin ich auf einem superspannenden Projekt. Gemeinsam mit einem Klienten aus dem Handel wollen wir dessen Endkonsumenten noch besser verstehen und viel mehr ins Zentrum aller Aktivitäten rücken. Hierfür waren wir mit einem crossfunktionalen Team aus Customer Experience Designern, Softwareentwicklern und Strategieberatern beim Klienten aufgestellt, um gemeinsam in einem agilen Prozess einen Onlineshop zu entwickeln. Über den Zeitraum von insgesamt neun Monaten haben wir diesen Onlineshop in mehreren Ländern eingeführt und ein komplettes Produktteam für den Klienten eingestellt. Dieses Team kann nun weitere Ideen und Konzepte entwickeln, mit denen der Klient die nächsten Schritte Richtung Omnichannel beschreiten kann.
Was rätst Du jungen Berater(innen)?
1. Keine Angst vor Neuem zu haben: Niemand erwartet, dass junge Berater(innen) alles wissen und können. Man ist hier, weil man smart und motiviert ist und nicht, weil man schon Experte in Thema X oder Y ist. Zum Experten entwickelt man sich nach und nach automatisch in dem Bereich, der einen wirklich begeistert.
2. Ausprobieren und die eigene Leidenschaft finden: Die ersten Jahre bei McKinsey sind dazu da, sich in verschiedenen Industrien und Themenbereichen umzuschauen und dabei herauszufinden, wofür man brennt.
3. Die Menschen machen es aus: Schau Dich um, welche Gruppe an Leuten zu Dir passt. Nicht nur die Themen sind wichtig, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen, mit denen man sich umgibt, denn man verbringt viel Zeit zusammen. Haben sie ähnliche Prioritäten im Leben, einen ähnlichen Arbeitsstil, ähnliche Hobbies und Interessen etc.