„Beratung ist authentisch, wenn sie auf fundiertem Wissen basiert“
Horn & Company hat sich einen guten Ruf erworben – nicht nur als Top-Management-Beratung mit dem Fokus auf Industriegüter & Handel sowie Banken & Versicherungen – sondern auch als Anlaufpunkt für Menschen mit interessanten Hintergründen, die sich durch akademische Exzellenz sowie tiefe Branchenkenntnis auszeichnen. Carolin Strunz hat bereits eine erfolgreiche Industriekarriere im Bereich Konsumgüter aufzuweisen, als sie 2023 bei Horn & Company Consultant wird. Warum die studierte Sportmanagerin den Schritt Richtung Beratung wagte und was ihre weiteren Ziele sind, verrät sie im Interview.
Du stehst seit Herbst 2017 im Berufsleben, hattest schon ein paar Stationen im Bereich Consumer Goods hinter dir, bevor du zu Jahresbeginn 2023 Consultant wurdest. Wie kam es zu diesem Schritt?
Nach fast fünf Jahren im Vertrieb verspürte ich den Wunsch, etwas Neues zu erleben. Obwohl ich ein Marketingstudium absolviert hatte, konnte ich mich selbst nicht im Marketingbereich sehen. Die Beratung erschien mir als passender nächster Schritt, um mich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. Zu Horn & Company bin ich gekommen, da ich gezielt nach Beratungsunternehmen gesucht habe, die eine besondere Expertise im Bereich Konsumgüter und Handel aufweisen.
Kannst du deinen bisherigen Weg bis zum Eintritt bei Horn & Company kurz beleuchten?
Nach meinem erfolgreichen Abschluss im Bachelorstudiengang Sportmanagement habe ich zunächst eine sechsmonatige Backpacking-Tour unternommen, die mich von Südostasien über Australien und Fiji bis zur Westküste der USA führte. Während dieser Zeit habe ich mich nicht nur um Praktikumsstellen für nach meiner Rückkehr nach Deutschland beworben, sondern auch für ein Masterstudium in Schweden. Ich hatte den Wunsch, ein englischsprachiges Masterprogramm im Ausland ohne hohe Studiengebühren zu absolvieren. Das einjährige Studium in Marketing Management in Lund war anspruchsvoll, aber es war zweifellos eines der besten Jahre meines Lebens.
Gegen Ende meines Studiums begann der Bewerbungsmarathon, und ich bewarb mich bei zahlreichen großen Konsumgüterunternehmen und Handelsfirmen für Einstiegspositionen als Trainee. Meine erste berufliche Station war meine Tätigkeit im Key Account Management bei Reckitt Benckiser in Heidelberg. Nach fast zwei fantastischen Jahren zog es mich jedoch in meine Traumstadt Hamburg. Hier nahm ich eine Position im Vertrieb bei Colgate Palmolive an. Zunächst war ich als Customer Development Manager für die Edeka- und Rewe-Gruppe zuständig, später habe ich das lokale Geschäft der Discounter Lidl, Aldi (Süd + Nord) sowie Norma sehr erfolgreich betreut und stark weiterentwickelt. Früher war ich Konzern-Caro, jetzt bin ich Consultant-Caro.
Du hast Sportmanagement und International Marketing and Brand Management studiert. Was war dein ursprünglicher Plan beziehungsweise warum studiertest du, was du studiert hast?
Um offen zu sein, war ich ursprünglich unsicher, welches Studium ich wählen sollte. Ein reines klassisches BWL-Studium reizte mich nicht, ebenso wenig wie Sport, um dann in die Pädagogik zu wechseln. Deshalb entschied ich mich für einen Hybrid-Studiengang.
In Bezug auf den Master war für mich klar, dass ich ihn im Ausland absolvieren möchte. Ich wollte meine Englischkenntnisse verbessern und internationale Kontakte knüpfen. Schweden schien der ideale Ort dafür zu sein. Die Lund University ist eine angesehene Hochschule, die auch einjährige Masterprogramme anbietet. Der Studiengang International Marketing and Brand Management hat mich besonders angesprochen, da er verschiedene Spezialisierungsbereiche bietet. Ich wusste nicht genau, was mich in Schweden erwarten würde, und obwohl einige schlaflose Nächte dabei waren, hat sich die Arbeit gelohnt – ich habe dort Freunde fürs Leben gefunden.
Mein Wunsch ist es, mich thematisch weiterzuentwickeln und ich schätze sehr, dass Horn & Company vielfältige Möglichkeiten anbietet und fördert
Bei Horn & Company arbeiten besonders viele promovierte Berater:innen. Mein letzter Stand war, dass rund drei Viertel über eine Doppelqualifikation oder Promotion verfügen. Hast du auch noch Ambitionen, akademisch nachzulegen und bietet Horn & Company im Falle des Falles Hilfestellung?
Mein Wunsch ist es, mich thematisch weiterzuentwickeln. Derzeit interessiere ich mich besonders für das Gebiet der Wirtschaftspsychologie, daher überlege ich, in naher Zukunft neben meiner beruflichen Tätigkeit einen MBA-Abschluss zu erlangen. Ebenso halte ich die praxisnahen Schulungen zur Weiterentwicklung, die H&C mir bietet, insbesondere im Bereich der Kommunikation, Moderation und Mediation, die sich auch im privaten Alltag gut einsetzen lassen, für äußerst bedeutsam. Ich schätze sehr, dass Horn & Company vielfältige Weiterentwicklungsmöglichkeiten anbietet und individuelle Lösungen findet.
Wie erlebst du diesbezüglich das Miteinander bei Horn & Company?
Ich profitiere von den Erfahrungen meiner promovierten Kolleg:innen bei Horn & Company, sowie sie von meiner Erfahrung im Konsumgüter-Umfeld profitieren. Bei Horn & Company kommen vielfältige Perspektiven zusammen. Uns eint dabei insbesondere der Wunsch nach kontinuierlicher Weiterentwicklung – ob im akademischen oder praktischen Umfeld.
An welchen Projekten hast du bisher gearbeitet und woran arbeitest du gerade? Gibt es auch Bezüge zu deiner akademischen Ausbildung und deinen früheren Jobs?
Meine erste Projekterfahrung fand bei einem Sportartikelhändler in Österreich statt. Das Eintauchen in das Thema fiel mir leicht, und mein Projektleiter nahm sich geduldig die Zeit, mir viele Aspekte zu erklären. Um meine Aufgaben erfolgreich zu erfüllen, musste ich insbesondere meine Excel-Fähigkeiten verbessern, und meine Lernkurve stieg steil an. In meinem gegenwärtigen Projekt für einen Online- und B2B-Händler kann ich meine umfassende Handelsexpertise gewinnbringend einsetzen. Diese ermöglicht es mir, das Geschäftsmodell des Kunden rasch zu durchdringen und relevante Analysen zu erstellen.
Ich hatte zuletzt die Gelegenheit, aktiv an einem Pitch mitzuwirken, der sich auf einen großen deutschen Lebensmittelhändler bezog. Zudem ist meine Vertriebsexpertise in unseren Competence Centern (CCs) sehr gefragt. Zurzeit arbeite ich an einer Ausarbeitung zur Bedeutung des Vertriebscontrollings im Sales Management. Dadurch möchten wir in Zukunft versuchen, weitere Projekte in diesem Bereich zu gewinnen.
Ich schätze besonders das Mentoring-Programm und den ehrlichen Austausch
Wie erlebst du Horn & Company als Arbeitgeber und was schätzt du besonders bei „deinem” Unternehmen?
Aufgrund der Unternehmensgröße gestaltet sich die Zusammenarbeit sehr familiär, dennoch lernt man bei jedem Berater:innentreffen neue Kolleg:innen kennen. Alle Mitarbeiter:innen bei H&C sind äußerst freundlich und nehmen sich die Zeit, Dinge zu erklären. Dank meines ersten Projektleiters konnte ich meine Excel-Fähigkeiten erheblich verbessern und in Zusammenarbeit mit anderen habe ich das Tool Power BI erlernt, das mir zweifellos in zukünftigen Projekten von Nutzen sein wird.
Meine Vorgesetzten nehmen sich Zeit, um nach meinem Wohlbefinden zu fragen, und sie arbeiten kontinuierlich daran, interne Prozesse und Arbeitsbedingungen zu optimieren. Besonders schätze ich das Mentoring-Programm, innerhalb dessen ich regelmäßig mit meinem Mentor spreche und wir uns in ehrlichem Austausch befinden. Er ist auch derjenige, der mich zur Beförderung nominiert oder mich für Schulungen vorschlägt.
Generell schätze ich die positive Einstellung und das unternehmerische Denken, das von jedem Mitarbeitenden erwartet wird, um sich aktiv ins Unternehmen einzubringen und um eigene Projekte voranzutreiben. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Horn & Company viel Mühe darauf verwendet, unsere Zusammenkünfte, wie Firmenausflüge oder lokale Veranstaltungen unvergesslich und unterhaltsam zu gestalten.
Es ist nicht nur interessant, sondern auch aufschlussreich zu erfahren, welche Erfahrungen Leute während ihres Studiums gesammelt haben und ob sie sich zumindest teilweise selbst finanziert haben. Wie war das bei dir?
Während meines Bachelor-Studiums habe ich umfangreiche berufliche Erfahrungen gesammelt. Ich arbeitete als Brand Coach für adidas, wo ich Schulungen für Sportgeschäftsmitarbeiter:innen durchführte und diese bei der Beratung und dem Verkauf von Laufschuhen unterstützte. Abends und nachts arbeitete ich auf Veranstaltungen und Events im Service. Während der Semesterferien absolvierte ich verschiedene Praktika und stand auf der IAA (Internationale Automobilausstellung) den Besucher:innen als Produktberaterin zur Seite.
Mir war und ist es nach wie vor wichtig, in meinen beruflichen Tätigkeiten eine direkte Interaktion mit Menschen zu haben. Der persönliche Kundenkontakt bereitet mir Freude, und meine Stärke liegt in der individuellen Beratung, sei es für Laufschuhe, Fahrzeuge oder wie aktuell für Vertriebsprozesse.
Welchen Karrieretipp würdest du Studierenden mitgeben, die eine Karriere in der Beratung anstreben?
Für mich persönlich erscheint Beratung erst dann authentisch, wenn sie auf fundiertem Wissen basiert und dem Unternehmen einen tatsächlichen Mehrwert bietet. Daher möchte ich jedem empfehlen, auch einmal ein Praktikum in der Industrie zu absolvieren, um nicht nur verschiedene Beratungsansätze kennenzulernen. Durch diese Erfahrung bekommt man einen Einblick in die tatsächlichen Abläufe in Konzernen, ist operativ involviert und versteht die Hintergründe bestimmter Prozesse. Das macht es leichter, im Anschluss Optimierungsvorschläge zu formulieren.
In meinem persönlichen Umfeld, sei es bei Bekannten oder in meiner Familie, stoße ich nach wie vor auf Vorurteile, die besagen, dass viele Consultants im Grunde genommen wenig Ahnung haben, da sie das Unternehmen und seine Abläufe lediglich oberflächlich betrachten. Ich glaube, dass die Akzeptanz von Berater:innen gesteigert werden kann, wenn sie weniger theoretisch vorgehen und stattdessen stärker versuchen, sich als wichtige Unterstützung für das Unternehmen und seine Mitarbeiter:innen zu positionieren. Auch deshalb bin ich bei Horn & Company richtig: Wir begegnen Herausforderungen nicht mit theoretischen Standardmodellen, sondern verstehen uns als Sparringspartner unserer Kunden und entwickeln passgenaue Lösungen, die Wirkung zeigen und einen wirklichen Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
Carolin Strunz // Horn & Company
Carolin Strunz wurde 1993 geboren und absolvierte ihr Bachelorstudium im Fach Sportmanagement an der FH Braunschweig-Wolfenbüttel. Anschließend erwarb sie ihren Master in International Marketing und Brand Management an der Lund University School of Economics and Management in Schweden. In den darauffolgenden fünf Jahren sammelte sie vielseitige Berufserfahrung bei namhaften Unternehmen im Bereich Konsumgüter. Anfang 2023 entschied sie sich für einen beruflichen Wechsel zur Unternehmensberatung Horn & Company. In ihrer Freizeit ist Carolin äußerst aktiv. In ihren Urlauben sucht Carolin immer nach herausfordernden Abenteuern; so unternahm sie 2019 eine Wanderung zum Mount Everest Base Camp und erklomm 2020 den höchsten Berg des afrikanischen Kontinents – den Kilimandscharo. Der nächste Berg lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten.