„Agiles Umfeld, spannende Herausforderungen und exzellente Karriereperspektiven: Der Wechsel war ein völlig logischer Schritt“
Horn & Company versteht sich als Top-Management-Beratung mit dem Fokus auf Banken & Versicherungen sowie Industriegüter & Handel. Eine der Besonderheiten des Beratungshauses: Rund drei Viertel der Berater:innen verfügen über einen MBA oder eine Promotion. So auch Dr. Sabine Schneider: Die Biowissenschaftlerin und Toxikologin wählte nach ihrem Abschluss die Beratung als neues Betätigungsfeld. Im Interview zieht sie Parallelen zur Arbeit in der Forschung und beleuchtet ihr erstes Jahr als Consultant.
Auch nach mehr als zehn Jahren kann es sein, dass man auf Neuland trifft: Sie sind die erste Toxikologin in einer Beratungsgesellschaft von der ich weiß. Wie und warum haben Sie damals die Terra Incognita Consulting betreten?
Meine Promotionszeit war für mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sehr lehrreich. Dabei habe ich festgestellt, dass mich drei Faktoren ganz besonders antreiben: meine Neugier, die stetige Suche nach neuen Herausforderungen und meine Aversion gegen Routine und Stillstand. Diese Dinge habe ich zum Teil auch in der Forschung gefunden, aber keineswegs mit der Frequenz und in dem Umfang, den ich mir persönlich gewünscht hätte. Die Beratung bietet mir ein sehr agiles Umfeld, spannende Herausforderungen und exzellente Karriereperspektiven. Somit war für mich der Wechsel in die Beratung ein völlig logischer Schritt. Um diesen Schritt gehen zu können, habe ich mich zunächst mit klassischen Anforderungsprofilen für Berater:innen vertraut gemacht. Dabei habe ich erkannt, dass ich einige wichtige Qualifikationen bereits mitbringe.
Die Beratung bietet mir ein sehr agiles Umfeld, spannende Herausforderungen und exzellente Karriereperspektiven: Der Wechsel war für mich ein völlig logischer Schritt
Sabine Schneider, Horn & Company
Können Sie Ihren bisherigen Weg bis zum Eintritt bei Horn & Company kurz beleuchten?
Zunächst habe ich Biowissenschaften an der Uni Münster im Bachelor studiert und währenddessen ein Auslandssemester in Schweden absolviert. Danach habe ich einen der raren Plätze für ein Toxikologie-Studium an der Uni Düsseldorf bekommen. In meiner Promotionszeit habe ich mich am Leibniz-Institut für Umweltmedizinische Forschung intensiv mit dem Thema Hautalterung auseinandergesetzt. Dabei habe ich an molekularen Mechanismen der genetischen und der lichtinduzierten Hautalterung geforscht und mögliche Ansatzpunkte identifiziert, um Hautalterung zu verzögern. Im Anschluss an meine Promotion bin ich direkt bei Horn & Company eingestiegen.
Bei Horn & Company arbeiten besonders viele promovierte Berater:innen, rund 70 Prozent verfügen über eine Doppelqualifikation oder Promotion. War das ein Mitgrund, sich für Horn & Company zu entscheiden und wie erleben Sie die tägliche Arbeit mit den Kolleg:innen?
Definitiv! Mir war es wichtig, in meiner täglichen Arbeit viel mit Kolleg:innen umgeben zu sein, die einerseits hochqualifiziert sind und andererseits bereits Berufserfahrung mitbringen. Als Team gelingt es uns dadurch, sehr schnell komplexe Inhalte zu durchdringen, die richtigen Fragen zu stellen und vor allem immer einen Schritt weiter zu denken. Unsere Zusammenarbeit findet auf einem sehr hohen Niveau statt und ist äußerst effizient – das merken auch unsere Kunden.
Abseits der Projekte entstehen oft interessante Diskussionen in den verschiedensten Themenfeldern und man kann dabei jede Menge lernen oder auch Wissen weitergeben.
Ich mutmaße, dass es auch überdurchschnittlich viele Nicht-Wirtschaftswissenschaftler:innen im Unternehmen gibt. Liege ich damit richtig?
Diversität findet man bei uns durchaus auf unterschiedlichen Ebenen und vor allem auch beim akademischen Background. Neben den klassischen Wirtschaftswissenschaftler:innen gibt es bei uns viele Physiker:innen, Mathematiker:innen sowie Ingenieur:innen und Informatiker:innen. In den Projektteams kommen häufig Kolleg:innen mit verschiedenen akademischen Hintergründen und ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen. Genau das macht die Zusammenarbeit unheimlich spannend. Jeder kann seine Stärken einbringen, wodurch wir uns im Team perfekt ergänzen. Insbesondere bei konzeptionellen Arbeiten schaffen wir es damit unterschiedlichste Perspektiven zu berücksichtigen. Diese fließen letztendlich auch in unsere Endprodukte mit ein und machen diese deutlich robuster.
Natürlich muss man auch immer wirtschaftswissenschaftliches Rüstzeug mitbringen. Wie und wo haben Sie sich das angeeignet?
Während meiner Promotion habe ich wirtschaftswissenschaftliche Kurse an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf absolviert. Diese fanden an drei Abenden pro Woche statt und waren speziell für Nicht-Ökonomen ausgelegt. Damit habe ich mir ein gutes Grundverständnis verschafft, auf das ich vor allem durch meine Projekte immer weiter aufbaue. Natürlich ist es auch hilfreich, sich kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten – hierfür lese ich Magazine mit wirtschaftlichem Fokus und höre einschlägige Podcasts.
Am wichtigsten ist aber letztendlich das „Learning by doing“. Wir arbeiten von Anfang an als vollwertiges Mitglied im Projektteam mit und bekommen peu à peu mehr Verantwortung übertragen. So kann man ideal in seiner Rolle Fuß fassen und wachsen. Was ich auch ganz besonders schätze ist, dass die Partner in den Projekten auch operativ mitarbeiten. Das ermöglicht einen engen Austausch vom Partner bis zum Fellow, wodurch man sehr viel lernt und wir gegenseitig von unseren Erfahrungen profitieren können. Zusätzlich haben wir auch ein umfangreiches Angebot an Schulungen, die uns dabei unterstützen unser fachliches Know-How zu erweitern und unsere Soft Skills zu stärken.
An welchen Projekten haben Sie bisher gearbeitet und an was arbeiten Sie gerade?
Bisher habe ich beispielsweise an einem Projekt im Bereich Controlling bei der IT-Tochter eines führenden deutschen Versicherungskonzerns mitgearbeitet und aktuell unterstütze ich die umfassende Neuausrichtung im Privatkundenvertrieb bei einer der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland.
Meine akademische Ausbildung hilft mir in der Methodik: Als Naturwissenschaftlerin helfen mir meine analytische Fähigkeiten, Probleme zu strukturieren
Sabine Schneider, Horn & Company
Gab es auch Bezüge zu Ihrer akademischen Ausbildung und wenn ja, wo hilft sie Ihnen?
Meine bisherige akademische Ausbildung hilft mir insbesondere in der Methodik. Als Naturwissenschaftlerin bringe ich ausgeprägte analytische Fähigkeiten mit, die mir helfen Probleme zunächst zu strukturieren. Beim Entwickeln und Bewerten von Lösungsansätzen kann ich meine kritische Denkweise und meinen Drang, immer nach dem „Warum?“ zu fragen gut einbringen. Außerdem habe ich in meiner naturwissenschaftlichen Laufbahn gelernt, sehr granular und detailliert zu arbeiten, was mir heute dabei hilft, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.
Wie erleben Sie Horn & Company als Arbeitgeber und was schätzen Sie besonders am Unternehmen?
Wofür ich Horn & Company als Arbeitgeber besonders schätze, sind in erster Linie die Kolleg:innen. Die Kombination aus einerseits jungen, hochmotivierten und andererseits sehr erfahrenen Kolleg:innen mit ausgeprägtem Branchenwissen finde ich ziemlich spannend.
Unabhängig von Hierarchien und Erfahrungslevel begegnen wir uns trotzdem auf Augenhöhe und pflegen einen konstruktiven und humorvollen Umgang. Auf meinen bisherigen Projekten wurden außerdem gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung großgeschrieben, was mir persönlich sehr wichtig ist. Insgesamt bin ich dank meiner Kolleg:innen super bei Horn & Company angekommen. Ich kann Horn & Company als Arbeitgeber nur empfehlen und freue mich immer über neue Kolleg:innen mit interessanten akademischen Hintergründen.
Sabine Schneider, Horn & Company
Dr. Sabine Schneider studierte Biowissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (Bachelor) und Toxikologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf (Master). Während ihrer anschließenden Promotion am Leibniz-Institut für Umweltmedizinische Forschung untersuchte sie molekulare Mechanismen der genetischen und umweltinduzierten Hautalterung. Nach ihrem Abschluss mit Magna Cum Laude wechselte sie schließlich im Herbst 2021 zu Horn & Company in den Bereich Financial Services. In ihrer Freizeit ist Sabine Schneider leidenschaftliche Triathletin und nimmt regelmäßig an Wettkämpfen teil.