Praxisbericht CTcon
Niklas Hartmann, Berater bei CTcon Management Consultants, begleitet eine Geschäftseinheit eines global agierenden Logistikkonzerns bei der Umsetzung eines umfassenden Veränderungsprogramms. Warum er sich für den Berufseinstieg in die Unternehmensberatung entschieden hat und welche Erfahrungen er auf seinem aktuellen Projekt sammeln konnte, schildert er in junior//consultant.
Meine Motivation, Unternehmensberater zu werden, entstand noch vor dem Abschluss meines Masterstudiums. Nach meinem Bachelorstudium arbeitete ich als Assistent der Personalleitung eines mittelständischen Unternehmens, das hart von der damaligen Finanzkrise und den Auswirkungen auf seine Industrie betroffen war. Von einem Tag auf den anderen waren die Mitarbeiter mit herausfordernden Restrukturierungsaufgaben konfrontiert. Strukturen und Prozesse mussten schnellstmöglich angepasst und Ein-sparungen realisiert werden. Natürlich waren auch externe Spezialisten involviert, sodass ich mit der Unternehmensberatung zunächst als Mitarbeiter eines Kunden in Berührung gekommen bin. Am Ende festigte sich dabei in mir die Überzeugung: Ich möchte Berater werden, Kunden bei ihren großen Herausforderungen unterstützen und es vielleicht „hier und da“ etwas anders angehen, als ich es selbst erlebt habe.
Nach dem Abschluss meines Masterstudiums habe ich mich unmittelbar für einen Start bei CTcon entschieden, einer auf Unternehmenssteuerung und Controlling spezialisierten Top-Managementberatung. Bei der Arbeitgeberwahl war mir wichtig, dass meine persönlichen Wertvorstellungen mit der Unternehmenskultur und dem Auftritt der Beratung zusammenpassten. Bei CTcon fand ich, was ich suchte: hohe Kompetenz, tolle Kollegen und ein menschlich-bodenständiges Selbstverständnis.
Von der Ideengenerierung bis zur Umsetzung begleiten wir unseren Kunden stets auf Augenhöhe.
Als ich von meinem Einsatz in einem Restrukturierungsprojekt mit vielen Einzelmaßnahmen erfuhr, war ich einerseits begeistert von der Chance zur Mitwirkung in einem derart umfassenden Veränderungsprozess, andererseits hatte ich auch sehr viel Respekt davor. Schnell verstand ich, dass CTcon aufgrund der umfangreichen Projekterfahrungen in verschiedenen Branchen auf diese Situation sehr gut vorbereitet war. Bereits vor dem Projektstart war klar, dass die Restrukturierung Hand in Hand mit dem Kunden angegangen wird. Von der Ideengenerierung auf Vorstands- und Managementebene bis zur Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen in der Linienorganisation begleiten wir unseren Kunden stets auf Augenhöhe und mit vollem Einsatz. Die erste „Scheu“ einiger Mitarbeiter des Kunden reduzierte sich durch den intensiven Kontakt und die enge Zusammenarbeit schnell.
Von der Optimierung der Produktionskapazitäten über die Analyse konkreter Prozesse bis zur Stärkung von Vertriebsaktivitäten arbeiten wir gemeinsam mit dem Kunden an einer Vielzahl von Aktivitäten, die zur Ergebnisverbesserung beitragen. Dazu gehören auch effizienzsteigernde Maßnahmen, die aus der operativen Li-nientätigkeit des Unternehmens getrieben werden. Dies hat den Vorteil, dass ein im Projekt erarbeitetes Vorgehen nicht vom laufenden Geschäft „abgekapselt“ ist und Interdependenzen wie Synergien der einzelnen Arbeitsfelder schnell erkennbar werden. Insgesamt entsteht ein umfassender Restrukturierungsansatz, der alle Unternehmensbereiche betrifft und einbezieht. Optimierungen, die für einzelne Bereiche positiv sind, sich aber auf andere Unternehmensteile negativ auswirken, können so vermieden und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gestärkt werden. Letzteres stellt, neben der Einbindung der Mitarbeiter, einen wichtigen „weichen“ Erfolgsfaktor dar.
Die sprichwörtlich steile Lernkurve kann ich aus meiner Erfahrung nur bestätigen.
Auch die fachlichen Herausforderungen des Projekts sind für mich hochinteressant. So bin ich parallel in zwei Arbeitsgebieten tätig: bei der Optimierung von Produktionskapazitäten sowie bei der Stärkung von Vertriebsprozessen. Das bietet thematisch eine hohe Vielfalt, abwechslungsreiche Projekttage und erfordert große Flexibilität. Man muss schnell die verschiedenen Problemstellungen der Themen und die Perspektive der jeweiligen Entscheidungsverantwortlichen verstehen. Dabei ist es herausfordernd, stets den Überblick zu behalten. Glücklicherweise kann man sich bei CTcon, auch in intensiven Projektphasen, immer der Unterstützung der Kollegen auf allen Ebenen sicher sein.
Den beratungstypischen Anspruch einer „steilen Lernkurve“ kann ich aus meiner Erfahrung nur bestätigen. Dies beziehe ich insbesondere auf die persönliche Weiterentwicklung. Durch die schnelle Übernahme von Verantwortung für Teilprojekte konnte ich meine Kompetenzen im Projektmanagement ausbauen und viele meiner eigenen Ideen in die Tat umsetzen. Der intensive Kundenkontakt mit Verantwortlichen verschiedener Hierarchieebenen macht Spaß und stärkt die Fähigkeit zur adressatengerechten Kommunikation. Die Vorbereitung und Moderation zahlreicher Workshops erweitert zudem meinen „methodischen Werkzeugkasten“.
Durch die schnelle Übernahme von Verantwortung für Teilprojekte baue ich meine Kompetenzen im Projektmanagement stetig aus.
Ein besonderes Highlight meines aktuellen Projekteinsatzes bildet die Einführung eines neuen Yield-Management-Ansatzes im Vertrieb mit dem Ziel einer besseren Aussteuerung von freien Produktionskapazitäten. Wir begleiten diese Maßnahme seit der konzeptionellen Ausarbeitung, in der wir die Expertise verschiedener Unternehmensbereiche gesammelt und sie in Workshop-Serien zu neuen Prozessen zusammengefügt haben. Neben der Einführung eines passenden Mechanismus ist es vor allem wichtig, eine reibungslose Umsetzung in die Vertriebsorganisation zu gestalten. Hierbei stellen sich Fragen wie „Ist der Ansatz mit den Zielen und der Steuerung der Vertriebseinheiten konform?“, „Welche Ziele und Kennzahlen beschreiben den Erfolg des Ansatzes und wo wird die Verantwortung zur Zielerreichung verankert?“ oder „Existieren die richtigen Anreize zur Anwendung der neuen Prozesse durch die Mitarbeiter?“.
Auch in solchen Steuerungsfragen hat CTcon langjährige Erfahrung und die nötige Expertise. Mittlerweile haben wir erste Praxiserfahrungen mit dem neu eingeführten Ansatz sammeln können und eine deutliche Übererfüllung des gesetzten Planungsziels für die Maßnahme miterlebt. Nun unterstützen wir die Weiterentwicklung des Ansatzes bis zur finalen Integration in die Linienorganisation. Das Wissen, dass der hohe Einsatz während des Projekts und die aufgebaute Identifikation mit dem Thema einen nachhaltigen Effekt auf den Kundenerfolg haben werden, ist nicht nur Ziel meiner Arbeit, sondern auch meine Motivation.
Insgesamt erlebe ich das Projektvorgehen, die Aufgaben in enger inhaltlicher Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Kunden zu lösen und auch zukunftsgerichtete, ertragssteigernde Konzepte neben kurzfristig notwendigen Effizienzmaßnahmen zu bearbeiten, als gewinnbringend für alle Beteiligten. Persönlich konnte ich an den mir gestellten Herausforderungen wachsen und arbeite im Sinne meiner ursprünglichen Motivation, die mich zum Einstieg in die Unternehmensberatung geführt hat.
Autor: Niklas Hartmann, CTcon Management Consultants
Niklas Hartmann, 27, ist seit Anfang 2013 als Berater bei CTcon tätig. Er hat einen Management-Master (M.Sc.) der HHL – Leipzig Graduate School of Management. Fachliche Schwerpunkte seines Studiums lagen auf den Bereichen Finance, Accounting, Strategy und General Management. Neben Auslandserfahrung und Beratungspraktika sammelte er vor dem Einstieg bei CTcon insbesondere durch seine Zeit als Assistent der Personalleitung in einem mittelständischen Industrieunternehmen praktische Erfahrungen.