Jasmin Treptow von CTcon Management Consultants im Interview
Aus der studentischen Beratung nahm Jasmin Treptow die ersten Praxiserfahrungen mit – und den Wunsch, im Consulting beruflich Fuß zu fassen. Bei CTcon begeisterte sie die Projektvielfalt, aber auch die sehr wertschätzende und offene Unternehmenskultur, die es ihr sehr leicht machte, sich nach kurzer Zeit angekommen zu fühlen.
Ich habe gesehen, dass Sie in einer studentischen Unternehmensberatung, genauer gesagt bei STUNT e.V. in Bielefeld, waren. Was können Sie rückblickend über diese Zeit sagen und welche Learnings haben Sie mitgenommen, die Ihnen vielleicht immer noch nützlich sind?
Über die Entscheidung, mich neben dem Studium noch in einer studentischen Unternehmensberatung zu engagieren, bin ich rückblickend sehr dankbar. Durch das frühe Engagement im Bachelorstudium war ich insgesamt rund 4,5 Jahre Mitglied bei STUNT e.V. und blicke auf eine sehr lehrreiche und interessante Zeit zurück.
Insbesondere die praxisorientierte Projekt- und Beratungserfahrung ist extrem wertvoll und bereitet einen sehr gut auf die „echte“ Consulting-Tätigkeit vor. Auch die interne Vereinsarbeit, die mich insbesondere in meiner Vorstandstätigkeit sehr geprägt und bereichert hat, bietet sehr viele Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem bin ich über die geknüpften Beziehungen und das daraus entstandene Netzwerk aus der Vereinszeit sehr dankbar.
Wollten Sie immer schon Consultant werden oder hat sich das erst nach und nach herauskristallisiert?
In der Tat war es Letzteres. Die finale Entscheidung, den Berufseinstieg in der Beratung zu machen, hat sich bei mir erst zu Beginn meiner Masterarbeitsphase ergeben, also tatsächlich recht spät. Da hat mich das Berufsfeld aber dann so gefesselt, dass daraus der Wunsch entstanden ist, in die Beratung zu gehen.
Seit Dezember 2021 sind Sie bei CTcon, Ihrer ersten Station im außeruniversitären Consulting. Wie sind Sie eigentlich auf das Unternehmen aufmerksam geworden?
Ich habe mich, nachdem meine Entscheidung für das Consulting feststand, intensiv mit den verschiedenen Beratungen am Markt beschäftigt, vor allem mit denjenigen, deren Schwerpunkte zu den Themen passen, auf die ich mich inhaltlich fokussieren und spezialisieren möchte. Mit CTcon bin ich dann über die Karriereseite in Kontakt getreten.
Wie ging es weiter?
Ich habe unglaublich schnell eine Rückmeldung vom Unternehmen bekommen. Ein paar Tage später fand bereits ein Kennenlerntelefonat statt, in dem ich erste Fragen klären konnte, wir gleichzeitig aber auch Themen wie Beratungsschwerpunkte, Unternehmenskultur und Weiterentwicklungsmöglichkeiten thematisiert haben. Und eine Woche später starteten schon die Interviews, bei denen ich an zwei Tagen insgesamt vier Gespräche mit verschiedenen Kolleg*innen geführt habe.
Mitarbeiter*innenbefragungen stellen sicher, dass die Werte nicht nur auf dem Papier existieren, sondern wir im Einklang mit diesen zusammenarbeiten
Jasmin Treptow, CTcon
Sie hatten gerade die Unternehmenskultur erwähnt …
Ja, ich habe direkt beim ersten Gespräch proaktiv nachgefragt, weil das Thema für mich sehr wichtig ist. CTcon hat klar definierte Grundsätze, die sogenannten Kulturdimensionen. Diese sind: Unternehmertum und Verantwortung, Spaß und Gemeinschaft, Wertschätzung und Toleranz, Transparenz und Offenheit, Vertrauen und Berechenbarkeit, Veränderung und Flexibilität und die letzte Dimension ist Führung und Perspektive. Anhand dieser haben wir uns über die tatsächliche Praxis ausgetauscht und darüber, wie die Werte im täglichen Miteinander gelebt werden.
Eine regelmäßige, anonyme Mitarbeiter*innenbefragung entlang dieser Kulturdimensionen stellt tatsächlich auch sicher, dass diese Werte nicht nur auf dem Papier existieren, sondern wir im Einklang mit diesen zusammenarbeiten.
Es besteht, glaube ich, eine ausgeprägte Feedback-Kultur, mit regelmäßigen und strukturierten Prozessen. Haben Sie selbst schon einen Feedbackprozess erlebt?
Tatsächlich ja. Ich habe vor kurzem meinen ersten Feedbackprozess durchlaufen. Dieser findet in verkürzter Form zum ersten Mal nach drei Monaten innerhalb der Probezeit statt, dann regelmäßig alle sechs Monate in umfangreicher Form. Im Rahmen des Prozesses wird ein ausführliches Feedback anhand fester Kriterien und auf Basis der Eindrücke von Projektleiter*innen und dem verantwortlichen Partner erstellt und dann mit dem Feedbackempfänger persönlich besprochen. Das Feedback ist aus meiner Sicht im Rahmen der persönlichen Weiterentwicklung enorm hilfreich, da man so aufgezeigt bekommt, wo besondere Stärken liegen, aber auch wo potenzieller Verbesserungsbedarf besteht.
Bei manchen Beratungsgesellschaften ist man zwei Jahre im selben Projekt. Bei anderen hat man nach einem Jahr fünf Sachen schon gemacht. Woran haben Sie gearbeitet in Ihrem ersten dreiviertel Jahr bei CTcon? Können Sie Ihre ersten Monate Revue passieren lassen?
Trotz meiner kurzen Zeit bei CTcon bin ich tatsächlich schon mit sehr vielen Themen und auch Klienten in Berührung gekommen. Das gibt die Projektlage nicht immer her, aber ich hatte das Glück direkt zu Beginn parallel bei zwei Projekten mitzuwirken: Eines im Bereich Prozessmanagement, das andere mit Fokus Organisationsentwicklung. Dann startete ein Projekt, bei dem ich von Anfang an dabei war und die Themenschwerpunkte und Verantwortlichkeiten zum Teil in meiner Hand lagen. Das Projekt war im Bereich Finance und Controlling angesiedelt, für mich mit meinem universitären Background ein sehr schönes Thema.
Auch mein aktuelles Projekt im Bereich der Ablauf- und Aufbau-Organisationsentwicklung ist wieder sehr spannend. Ich schätze es sehr, mich immer wieder in neue Problemstellungen einzuarbeiten, dabei die jeweilige Kundenperspektive einzunehmen und individuelle Lösungen zu erarbeiten. Das Schöne an meinem Einstieg war insgesamt, dass ab Tag eins die Projektarbeit gestartet ist und ich parallel trotzdem genug Zeit hatte, mich in alle Themen – inhaltlich wie unternehmensintern – einzuarbeiten. Alle Kolleg*innen standen mir hier immer sehr hilfsbereit zur Seite. Daher war es für mich wirklich ein rundum gelungener Einstieg.
Was hatten Sie sich leichter oder schwerer vorgestellt? Gab es Dinge, vor denen Sie doch etwas Bammel hatten?
Ich glaube, da kommt mir tatsächlich die Erfahrungen aus der studentischen Unternehmensberatung sehr zugute, weil ich dadurch das Gefühl hatte, nicht bei null zu starten. Auch den Beratungsalltag konnte ich dadurch insgesamt gut einschätzen. Von daher denke ich, dass mich diese Zeit sehr gut vorbereitet hat. Erstmalig hauptberuflich zu beraten, bleibt aber natürlich etwas Besonderes und ist deshalb an der einen oder anderen Stelle schon mal mit etwas Nervosität verbunden.
Wenn man einer Studie des BDU von diesem Frühjahr Glauben schenkt, sind für Einsteigende die Punkte Flexibilität und Weiterbildung besonders wichtig. Wie sieht das bei Ihnen persönlich aus? Und haben Sie schon eruiert, was CTcon in diesen Richtungen zu bieten hat?
Weiterbildung und Wachstum sind für mich, sowohl in beruflicher, als auch in persönlicher Hinsicht, Antreiber und letztendlich auch der Hauptgrund, warum ich in die Beratung gehen wollte. Das Thema Flexibilität ist für mich persönlich nicht ganz so wichtig und daher eher ein extra Benefit. CTcon bietet hier vielfältige Optionen an, von der Vertrauensarbeitszeit über Remote Work bis zur Möglichkeit, ein Sabbatical einzulegen.
Auch im Bereich Personalentwicklung hat CTcon ein attraktives Angebot: Hier reicht die Bandbreite von Inhouse-Trainings über E-Learning-Angebote und dem Zugang zu Wissensplattformen und -datenbanken bis hin zu ganz individuellen Trainingsoptionen, um den unterschiedlichen Bedarfen gerecht werden zu können. Wir haben hier eine tolle Kultur des Wissenstransfers und tauschen uns in vielen unterschiedlichen Formaten zu aktuellen Themen und Projektfragestellungen aus.
Jasmin Treptow, CTcon
Jasmin Treptow, Jahrgang 1994, ist seit Dezember 2021 Consultant bei CTcon Management Consultants. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften im Bachelor und Master mit den Schwerpunkten Accounting, Taxes and Finance sowie Personal und Management an der Universität Bielefeld. Während des Studiums schloss sie sich der Studentischen Unternehmensberatung STUNT e.V. an und entdeckte in der Beratung ihre berufliche Leidenschaft. In ihrer Freizeit ist sie gerne sportlich beim Laufen oder Wandern in der Natur unterwegs oder verbringt gerne Zeit mit Freund*innen in Düsseldorf und Umgebung.