Der Mix muss stimmen: Auf den Projekten bei Roland Berger arbeiten fast immer Berater, die verschiedene Expertisen mitbringen.
Die Automobilbranche hat für viele Absolventen, gerade technischer Fachrichtungen, eine enorme Strahlkraft. Das gilt auch für Martin Höft, der während seines Studiums bei großen internationalen Automobilkonzernen erste Praxiserfahrung sammelte. Nach dem Abschluss seines Wirtschaftsingenieurstudiums hilft er nun in der Automobilindustrie Produkte und Service zu verbessern – als Unternehmensberater bei Roland Berger.
Aktuell befinde ich mich auf einem Projekt in Russland und unterstütze einen unserer Kunden innerhalb eines großangelegten Qualitätstransformationsprogrammes. Wir arbeiten daran, die Produkt- und Servicequalität des Unternehmens zu verbessern und ihm dadurch Exporte außerhalb Russlands zu ermöglichen. Ich mache also gerade das, was man von einem Berater erwartet: Unterwegs sein und einem Kunden helfen, besser zu werden und seine Ziele zu erreichen.
Warum als Unternehmensberater? Warum beraten, anstatt selbst Autos zu entwickeln und zu bauen? Innerhalb der letzten zwei Jahre lernte ich auf zehn unterschiedlichen Projekten in Deutschland, Frankreich und Russland spannende Bereiche innerhalb der Automobilindustrie kennen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich woanders in so kurzer Zeit so vielfältige Erfahrungen hätte sammeln können.
Mir war es immer wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen und das Drumherum zu kennen. Das Arbeiten in einer Unternehmensberatung gibt mir genau diese Möglichkeit. Ich kann verschiedene Aspekte einer Industrie, ebenso wie unterschiedliche Unternehmen und Herausforderungen kennenlernen. Genauso komme ich aber mit funktionalen Themen in Berührung, wie etwa der Strategieentwicklung oder Kostenoptimierung. Ein weiterer wichtiger Grund war mein Wunsch, auch im Ausland zu arbeiten. Es hat mich schon immer gereizt, neue Länder und Kulturen zu entdecken. Gerade die Einsätze im Ausland und die Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen machen den besonderen Reiz der Beratung aus.
Dass ich Unternehmensberater bei Roland Berger bin, ist auf die Veranstaltung start.ing 2013 zurückzuführen. Start.ing ist eine Eventreihe von Roland Berger, die es Ingenieuren ermöglicht, das Unternehmen einmal ‘live’ zu erleben, reale Kunden zu treffen und an echten Cases zu arbeiten. Ich habe mich 2013 dafür beworben. Zum damaligen Zeitpunkt befand ich mich in der Endphase meines Studiums und die Veranstaltung bot mir die optimale Möglichkeit, mehr über die Arbeit und die Kultur bei Roland Berger zu erfahren.
„Ich konnte meinen Interessen folgen und mich von Anfang an spezialisieren – das war einer der entscheidenden Faktoren für mich.“
Roland Berger unterscheidet sich in meinen Augen von den anderen großen Strategieberatungen unter anderem durch die gelebte Competence Center-Struktur. Bereits mit dem Berufseinstieg konnte ich mich auf die Automobilindustrie spezialisieren und meinen Interessen in diesem Gebiet weiter nachgehen. Diese Richtung hatte ich bereits während meines Studiums eingeschlagen und meine Expertise durch praktische Erfahrungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie in China und Deutschland ausgebaut.
Ich habe mich bei Roland Berger während des Events und Recruitingtages sehr wohl gefühlt. Die positiven Begegnungen mit den Mitarbeitern und die Möglichkeit, mich auf die Automobilindustrie zu spezialisieren, gaben letztendlich den entscheidenden Ausschlag, mich für Roland Berger zu entscheiden. Im Anschluss an start.ing wurde ich Mitglied des Talentpools und blieb so in Kontakt mit dem Unternehmen. Ich kann jedem Studenten, der die Chance hat, bei start.ing dabei zu sein, nur dazu raten, sich zu bewerben. Selbst, wenn das Thema gerade nicht den eigenen Fachbereich behandelt, ist es einfach eine hervorragende Gelegenheit, Roland Berger und die Arbeit in einer Strategieberatung kennenzulernen – und sich die Option auf mehr zu sichern.
Es ist ein schönes Gefühl, Teil und auch Treiber einer großen Strategie zu sein. Innerhalb meines letzten Projektes war ich teilverantwortlich für die Netzstrategie eines Spielers im automobilen Aftermarket und habe eine eigene Methodik für die Planung entwickelt und diese dann gemeinsam mit den Kunden umsetzen können. In einem vorherigen Projekt beschäftigte ich mich mit der Frage, wie sich die Automobilindustrie bis zum Jahr 2050 verändern wird und welche neuen Geschäftsmodelle sich in der Zukunft durchsetzen werden. Dieses Projekt hat meinen Blick sehr stark geöffnet und es war einfach interessant, sich auch einmal über einen so langen Zeithorizont Gedanken zu machen.
„Neue Player wie Tesla und Uber revolutionieren den Markt – die Automobilindustrie befindet sich im Wandel und bleibt spannend.“
Martin Höft, Roland Berger
Das Spannende an der Beratung ist, dass es nicht die ‘typischen Aufgaben’ gibt, sondern dass sich die Herausforderungen fast täglich unterscheiden. Mal konzentriert man sich auf eine detaillierte Zahlenanalyse, mal moderiert man Ganztagesworkshops und manchmal entwickelt man neue Strategien und Konzepte für den Kunden.
Bis jetzt kann ich sagen, dass jedes Projekt anders war und seine speziellen Aufgabengebiete hatte. Die Automobilindustrie befindet sich in einem starken Wandel. Gerade neue Marktspieler wie Uber und Tesla haben die Möglichkeit, die gesamte Industrie zu revolutionieren. Ich bin sicher, dass gerade das Thema des autonomen Fahrens und die Elektrifizierung der Antriebe einen großen Einfluss auf die Automobilindustrie haben werden. Es bleibt also spannend.
Autor: Martin Höft, Roland Berger
Martin Höft, 30 Jahre, ist seit April 2014 bei Roland Berger im Competence Center Automotive tätig. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefung Maschinenbau in Berlin und Chile und sammelte zu dieser Zeit bereits Praxiserfahrung in der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Der ehemalige deutsche Nationalspieler im Australian Football wurde nach der Teilnahme bei start.ing in den Roland Berger Talentpool aufgenommen.