Kind, Karriere und Kakao: Mitarbeiterportrait von Janka Micka, Senior Consultant im Bereich Consumer Goods & Retail bei Roland Berger
Vom Praktikum zum Festeinstieg
Der erste Kontakt zu Roland Berger kam durch eine universitäre Veranstaltung zu Stande. Anschließend ergab sich die Chance auf ein Praktikum. Überzeugt hat mich während des Praktikums, dass ich als vollwertiges Mitglied auf mehreren Projekten arbeiten und Unternehmensberatung dadurch wirklich kennenlernen konnte. Ein Praktikum ist ein guter Weg, um herauszufinden, ob einem der Berateralltag zusagt. Bereut habe ich die Entscheidung nie, denn ich bin direkt danach im Bereich Consumer Goods & Retail fest eingestiegen. Als gelernte Ethnologin musste ich in Sachen BWL natürlich erst mal noch einiges aufholen.
Roland Berger unterstützt zum Beispiel durch Einführungsseminare für Nicht-BWLer. Außerdem lernt man viel „on the job“. Ich habe mich gut eingefunden und mir das Wissen schnell angeeignet.
Mit Schokolade überhäuft – mein Lieblingsprojekt
Meine Themen finde ich sehr spannend. Hauptsächlich arbeite ich auf Projekten im Bereich Konsumgüter und Mode. Ob es eine Benchmark-Studie für einen internationalen Schokoladenhersteller ist oder die Entwicklung einer Sales-Strategie für eine italienische Schuhmarke – es ist jedes Mal etwas Neues. Mein schönstes Projekt war für einen Schokoladenhersteller.
Das Thema sowie die Beantwortung der Fragestellung waren umfangreich und herausfordernd, die Stimmung toll und die Zusammenarbeit mit dem Kunden angenehm. Zudem wurde unser Team jeden Tag mit Schokolade überhäuft.
Teilzeitarbeit in der Beratung: Das ist kein Widerspruch
Vor fast zwei Jahren kam dann meine kleine Tochter zur Welt. Nach anderthalb Jahren Elternzeit bin ich jetzt in Teilzeit, auf 70 Prozent, wieder zurück. Das ist eine organisatorische Herausforderung, denn auf einem Beratungsprojekt, wie auch im Familienalltag, wird man immer wieder mit Unvorhergesehenem konfrontiert. Engpässe und überraschende Änderungen sind an der Tagesordnung. Zum Glück kann ich das bei Roland Berger flexibel handhaben. Muss ich in der einen Woche einen zusätzlichen Tag auf dem Projekt arbeiten, weil beispielsweise ein wichtiges Vorstandsmeeting ansteht, nehme ich den Tag innerhalb der nächsten Monate frei. Ich arbeite in der Regel immer drei Tage in der Woche voll.
Es gibt aber auch andere Teilzeit- Modelle: Eine Kollegin von mir arbeitet jeden Tag halbtags und betreut ein internes Projekt im Office. Man kann auch mehrere Monate auf einem Projekt arbeiten und dann drei Monate frei nehmen. Dieses Prinzip habe ich auch schon genutzt, als ich noch nicht Mutter war und habe einfach längere Urlaube genommen. Eine solche Flexibilität hat man bei einem Job im klassischen Unternehmen, mit definierten Aufgaben und festen Strukturen, nicht. Das projektbezogene Arbeiten bietet Vorteile, denn oftmals gibt es Phasen, in denen Auszeiten möglich sind. Ob das nun eine Auszeit für die Familie ist oder für eine Weltreise kann jeder individuell entscheiden.
Den Job solltest du nur machen, wenn du wirklich Lust darauf hast
Unternehmensberater sollte man aus den richtigen Gründen werden. Wer den Job nur für den Lebenslauf macht, kommt schnell an seine Grenzen. Die Projektarbeit und die Themen müssen dir Spaß machen und du solltest Herausforderungen lieben. Denn natürlich ist die Arbeit auch anstrengend – durch viele Reisen und intensive Projektphasen. Belohnt wirst du in jedem Fall durch spannende Projekte mit abwechslungsreichen Inhalten, hochmotivierte Kollegen, schnelle Erfolgserlebnisse und eine steile Lernkurve. Ich würde den Job in jedem Fall auch Absolventen jenseits der Wirtschaftswissenschaften empfehlen,denn man bringt einen anderen Blickwinkel mit und kann ein Team dadurch unglaublich bereichern.
Autorin: Janka Micka, Senior Consultant im Bereich Consumer Goods & Retail