Marcel Nicolas startete nach seinem Praktikum als Analyst bei DB MC
Praktikanten starten bei DB Management Consulting als „Berater auf Zeit“, als vollwertige Teammitglieder mit allen damit verbundenen Vorteilen und Herausforderungen. Marcel Nicolas wusste diese Zeit zu nutzen und startete direkt nach seinem Praktikum als Berater. Im Interview berichtet der 25-Jährige über seinen Einstieg und besondere Aha-Momente bei DB MC.
Immer mehr Unternehmen sehen Praktikanten nicht als günstige Kurzzeitarbeitskräfte, sondern als potenzielle zukünftige Festeinsteiger. Als Ex-Praktikant können Sie das für DB MC vermutlich bestätigen?
Das kann ich in jeder Hinsicht bestätigen. Und damit bin ich bestimmt nicht alleine, denn zahlreiche meiner DB MC Kollegen sind ehemalige Praktikanten wie ich. So ist beispielsweise auch mein damaliger Praktikumskollege Behroz Sharifi (Anmerkung der Red.: siehe junior //consultant, Ausgabe 2-2018, „Ein Freund der Schiene“) nach seinem Praktikum bei DB MC als Analyst eingestiegen. Bei DB MC sind Praktikanten „Berater auf Zeit“. Das ist wertschätzend und herausfordernd zugleich, zumal die Sichtweise nicht nur intern gilt, sondern auch nach außen, also kundenseitig, gelebt wird.
Damit beide Seiten feststellen können, ob es passt, muss im Praktikum dann schon der richtige Berateralltag stattfinden, oder?
Richtig. Deshalb wird man bei DB MC von Anfang an als Junior-Berater gesehen. Die Aufgaben des Praktikanten und Erwartungen seitens DB MC orientieren sich an denen eines Berufseinsteigers, sodass mit dem Projektleiter zum Start des Projekts sowohl Aufgaben und Verantwortungen, als auch die persönlichen Lernziele klar definiert werden. Folgerichtig gehen Praktikanten, die während ihres Praktikums überzeugen können, mit einem „Heimvorteil“ in einen verkürzten Bewerbungsprozess für eine Festanstellung.
Wenn Sie an Ihr Praktikum zurückdenken, was waren für Sie die Herausforderungen, die Ihnen gezeigt haben, dass ein Einstieg bei DB MC das Richtige für Sie ist?
Während meines fast halbjährigen Praktikums war ich auf einem Projekt im Bereich Human Resources tätig. Ziel des Projektes war die Verschlankung und Digitalisierung von Buchhaltungsprozessen. Die Aufgabe des DB MC-Teams war es, agile Workshops auf verschiedenen Managementebenen vorzubereiten und durchzuführen. Ich selbst bekam gleich zu Beginn des Projekts ein eigenverantwortliches Aufgabenpaket, durfte schnell selbständig Eins-zu-eins-Interviews führen und übernahm die Verantwortung für die Ergebnisse.
Die größte Herausforderung im Praktikum kam im ersten Arbeitstreffen mit Kundenvertretern auf mich zu: Ich durfte die Moderation des Workshops übernehmen
Marcel Nicolas, DB Management Consulting
Die größte Herausforderung im Praktikum kam im ersten agilen Arbeitstreffen mit Kundenvertretern auf mich zu: Durch Terminüberschneidungen musste der DB MC-Projektleiter den Workshop frühzeitig verlassen – bedeutete für mich: Ich durfte die Moderation des Workshops übernehmen. Natürlich hatte ich anfangs leichte Bedenken, aber ich konnte mit meiner Moderation überzeugen und der Kunde war sehr zufrieden. So durfte ich auch danach häufig Workshops bei Kunden an verschiedenen Standorten der DB in Deutschland moderieren. Das war eine Erfahrung, die mich enorm gefördert hat, mir viel Selbstbewusstsein schenkte und mich wachsen ließ.
Wenn Sie nochmal Ihr „Ich“ vor dem Praktikum betrachten – was waren für Sie persönlich und fachlich die größten Learnings in Ihrer Zeit bei DB MC?
Fachlich habe ich mir umfangreiches Methodenwissen zur Strukturierung anspruchsvoller Aufgabenstellungen angeeignet, auch in Bereichen, mit denen ich zuvor kaum Berührungspunkte hatte. Beispielsweise hatte ich mich mit HR-Prozessen während meines Studiums zum Wirtschaftsingenieur überhaupt nicht beschäftigt.
Persönlich habe ich den Mut und die Selbstverständlichkeit mitgenommen, schon als Praktikant meine eigene Meinung als Berater zu vertreten und so zum Sparringspartner des Kunden zu werden.
Wie sind Sie beim Einstieg als „Newbee“ bei DB MC unterstützt worden?
„Berater auf Zeit“ bedeutet nicht, keine Unterstützung zu erhalten, ganz im Gegenteil. Der erste Arbeitstag im Praktikum dient dem umfangreichen Onboarding mit Unternehmenspräsentation und der Einführung in organisatorische Themen – sowie Antworten auf Fragen wie: Mit welcher IT-Ausstattung arbeiten wir? Wie buche ich Firmenreisen?
In den ersten Wochen folgen zur optimalen Vorbereitung auf den Einsatz, Schulungen in PowerPoint und Excel sowie ein von DB MC-Beratern organisierter Workshop für alle Neueinsteiger, wo es unter anderem um die Vorstellung eines Geschäftsfeldes geht.
Toll ist auch das Buddyprogramm: Alle Praktikanten erhalten einen festen Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme während des Praktikums. Mein Buddy hat mich mit Rat und Tat durch die ersten Wochen begleitet – und mittlerweile durfte auch ich diese Rolle einnehmen.
Seit Oktober 2018 arbeiten Sie als Analyst bei DB MC. Können Sie kurz aus Ihrem persönlichen Erleben schildern, was beiderseitig gepasst hat?
Für mich ist die Inhouse-Beratung der Deutschen Bahn ein sehr attraktiver Arbeitgeber: Als Berater des Top-Managements eines führenden Mobilitätsunternehmens habe ich die Möglichkeit, an spannenden Zukunftsthemen im Bereich Transport und Logistik mitzuwirken und dabei einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Durch Projekte in verschiedenen Themenbereichen und Branchen werde ich als Berater täglich aufs Neue gefordert und kann den Konzern in all seinen Facetten kennenlernen.
Genauso entscheidend war für mich aber auch, dass ich im Praktikum auf ein offenes Team und tolle Menschen getroffen bin, mit denen ich sowohl in der Projektarbeit, als auch abseits vom Berufsalltag gerne zu tun habe.
Noch während des Praktikums kam die Frage des Projektteams an mich, ob ich mein Praktikum nicht gerne verlängern möchte
Marcel Nicolas, DB Management Consulting
Durch die gelebte Feedbackkultur bei DB MC wusste ich, dass das Interesse beidseitig war. Noch während des Praktikums kam die Frage des Projektteams an mich, ob ich mein Praktikum nicht gerne verlängern möchte – was mich natürlich sehr gefreut hat. Ich war im letzten Semester meines Masterstudiums und musste nur noch meine Abschlussarbeit schreiben. Da auch meine Projektbeurteilung sehr positiv ausfiel, wurde der Wunsch für meinen Festeinstieg auf beiden Seiten noch einmal bestärkt. Besonders geschätzt haben Projektleiter und Team meine ausgezeichnete Kommunikationsstärke, die hohe kundenseitige Wertschätzung sowie meine schnelle Auffassungsgabe und Analysefähigkeit.
Wie verlief der Bewerbungs- und Einstellungsprozess bei DB MC?
Mein Projektleiter hat dem Practice-Leiter, der heute mein disziplinarischer Vorgesetzter ist, die Empfehlung für meine Einstellung ausgesprochen. Daraufhin erhielt ich eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch mit dem Practice-Leiter, bei dem ich überzeugt habe. Der Prozess lief dann sehr schnell: Sechs Monate nach Ende meines Praktikums bin ich als Analyst bei DB MC eingestiegen.
Gleichzeitig wurden auch klar die Erwartungen von DB MC an mich formuliert: Der aktive Ausbau meiner Stärken und Verbesserung in Entwicklungsfeldern etwa durch Wahl der Schulungen sowie ein starkes Interesse am Kennenlernen und Verstehen des DB Konzerns, inklusive des Systems Bahn. Gleichzeitig der Wille, die Bahn weiterzubringen und proaktiv an internen Themen zum Knowledge-Management und Key-Account-Management mitzuarbeiten.
Aus irgendeinem Grund weiß jeder genau, wie Consultants sind und was sie tun – auch wenn sie noch nie einen getroffen haben. Sie hatten früher sicher auch bestimmte Vorstellungen von diesem Beruf. Welche davon haben sich bestätigt – oder komplett in Luft aufgelöst?
Die Arbeit in der Beratung ist mit einer hohen Reisetätigkeit verbunden. Das war mir vorher klar und hat sich bei mir bereits im Praktikum bestätigt, als ich Workshops an verschiedenen Standorten in Deutschland betreute.
Seit meinem Berufseinstieg bei DB MC bin ich auf Projekten in Berlin unterwegs. Da ich in Frankfurt am Main wohne, heißt das für mich, von Montag bis Donnerstag beim Kunden in Berlin zu sein. Für mich jedoch eindeutig ein Benefit – man hat bei DB MC freie Wohnortwahl – und natürlich eine Netzcard First inklusive.
In Luft aufgelöst haben sich viele Klischees und Schlagworte wie „Grow or go“, „Up or out“ und wie sie alle heißen mögen. Von der besagten Ellenbogenmentalität im Consulting spüre ich sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Projektteams nichts. Als Team ziehen wir gemeinsam an einem Strang und legen hohen Wert darauf, voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu unterstützen.
Was wir machen, bleibt nicht auf dem Papier, sondern kommt den rund 2,6 Milliarden Reisenden zu Gute
Marcel Nicolas, DB Management Consulting
Nachhaltigkeit und Mobilität sind Kernthemen in der öffentlichen Diskussion – und genau das, womit sich die DB beschäftigt. In welchen Projekten konnten Sie einen Beitrag zu diesen Themen leisten?
Mein erstes Projekt nach meinem Festeinstieg befasste sich mit der Entwicklung einer Geschäftsbereichsstrategie für den internen Baudienstleister der DB. Als Resultat wird derzeit eine neue Geschäftseinheit aufgebaut, die in den kommenden Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Schieneninfrastruktur leisten soll. Insgesamt konnte ich so dazu beigetragen, dass die bestehende Infrastruktur einsatzfähig bleibt und für wachsende Beförderungszahlen im Schienenpersonenverkehr langfristig gewappnet ist.
Was wir machen, bleibt nicht auf dem Papier, sondern kommt den jährlich rund 2,6 Milliarden Reisenden zu Gute. Das ist ein tolles Gefühl.
Marcel Nicolas, DB Management Consulting
Marcel Nicolas, Jahrgang 1993, ist seit Oktober 2018 Analyst bei DB Management Consulting. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt und absolvierte bereits vor seiner Masterarbeit ein sechsmonatiges Praktikum bei DB MC. In seiner Freizeit ist er gerne mit seinem Ruderboot im Main unterwegs oder auf Reisen. Außerdem ist er ein ebenso begeisterter wie talentierter Hand- und Heimwerker.