
100 Prozent Identifikation: Erst Praktikant, dann Analyst bei DB Management Consulting
Als „Berater auf Zeit“ konnte Rasmus Kolb während seines viermonatigen Praktikums bei DB MC erste Erfahrungen im Consulting sammeln. Direkt im Anschluss folgte die Festanstellung als Analyst in der Practice Operations. Im Interview erzählt der 23-Jährige, welche Vorteile ehemalige DB MC Praktikanten bei der Bewerbung um eine Festeinstellung haben und in welchen Bahnprojekten er die Verkehrswende in Deutschland mitgestaltet.
Herr Kolb, Sie sind nach einem Praktikum im Inhouse Consulting der Bahn 2019 direkt als Analyst eingestiegen. Das gilt durchaus als ein typischer Karriereverlauf bei DB MC. Können Sie etwas über den „Heimvorteil“ erzählen, auf den ehemalige Praktikanten bei der Bewerbung um eine Festanstellung bauen können?
Rund 70 Prozent unserer Analysten sind ehemalige Praktikanten – demnach kann man das schon als einen typischen Weg bezeichnen. Das hat ganz einfach den Vorteil, dass beide Seiten genau wissen, worauf sie sich einlassen.
Praktikanten werden bei uns bereits als vollwertige Teammitglieder angesehen, wir bezeichnen sie auch als „Berater auf Zeit“. Sie können bereits im Praktikum voll in den Berateralltag eintauchen und wissen deshalb genau, was sie bei DB MC erwartet.
„Heimvorteil“ bedeutet ganz konkret, dass ehemalige Praktikanten einen verkürzten Bewerbungsprozess durchlaufen und ein Bewerbungsgespräch anstelle der üblichen zwei haben.
Sind Sie direkt nach Ihrem Bachelor-Studium bei DB MC eingestiegen?
Ja. Das ist allerdings eher ein Ausnahmefall. Normalerweise haben unsere Neueinsteiger ihr Master-Studium schon abgeschlossen. Ich werde 2020 meinen einjährigen Master in Industrial Systems, Manufacture and Management an der University of Cambridge machen und im Anschluss wieder zu DB MC zurückkehren. Das ist eine tolle Möglichkeit und DB MC unterstützt mich sehr dabei.
Wie kam es denn dazu, dass Sie ein Praktikum bei DB MC gemacht haben?
Ich wollte gerne in die Beratung gehen, weil ich dieses Feld extrem spannend fand. Das hat sich inzwischen auch bestätigt, denn man wird jeden Tag mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert.
Für die Deutsche Bahn habe ich mich entschieden, weil ich nur für ein Unternehmen arbeiten möchte, bei dem ich mich zu 100 Prozent mit dem Produkt, aber auch mit den Zielen und mit der Strategie identifizieren kann. Ich finde das Thema Mobilität sehr spannend und bin der Meinung, dass die Deutsche Bahn einen wichtigen Baustein für die nachhaltige Mobilität bildet, die wir zur Erreichung unserer Klimaziele dringend benötigen. Hierfür lohnt es sich zu arbeiten!
Die Beratung hat mich gereizt, weil ich mich durch die unterschiedlichen Herausforderungen persönlich sehr gut
weiterentwickeln kann
Rasmus Kolb, erst Praktikant, dann Analyst bei DB Management Consulting
Das heißt, Sie hatten vorher noch keine Beratungserfahrung gesammelt?
Richtig. Ich hatte zwar bereits in den USA und auch in Deutschland einige Praktika absolviert, aber hauptsächlich in der Automobilindustrie. Das Praktikum bei DB MC war dann mein erstes in der Beratung. Es hat mich total gereizt, weil ich der Meinung bin, dass man sich durch die unterschiedlichen Herausforderungen persönlich sehr gut weiterentwickeln kann.
Wie lief das Bewerbungsverfahren für das Praktikum ab?
Nach meiner Bewerbung wurde ich zügig zu einem Interview mit zwei erfahrenen Beratern eingeladen. In diesem wurden meine Motivation und meine Erwartungshaltung an das Praktikum erfragt und meine analytische Denkweise in einem kurzen Case herausgefordert. Meine Interviewpartner haben mir außerdem einen sehr guten Einblick in den Arbeitsalltag und die Projekte bei DB MC gegeben. Sie waren sehr transparent, was die Erwartungshaltung von DB MC an Praktikanten angeht.
Insgesamt ist das Interview sehr gut verlaufen, denn ich habe gemerkt, dass der Case mir viel Spaß macht und das Team sehr gut zu mir passt. Ich habe dann zum Ende des Interviews direkt die Zusage bekommen – das hatte ich vorher noch nicht erlebt und hat mich natürlich gefreut.
Nach dem Praktikum sind Sie dann direkt eingestiegen?
Ja. Ich habe von Anfang an kommuniziert, dass ich es mir gut vorstellen kann, bei DB MC einzusteigen. Mein Interview für die Festanstellung als Analyst habe ich mit meinem Practice-Leiter und einem HR-Verantwortlichen geführt und wir kamen schnell überein, dass es von allen Seiten passt und ich direkt einsteigen kann.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle: Aktuell arbeiten wir daran, die Bahn zukünftig komplett CO2-frei fahren zu lassen
Rasmus Kolb, DB Management Consulting
Klimaschutz, Nachhaltigkeit: Die Bahn ist inzwischen oft Teil des öffentlichen Diskurses. Können Sie selbst anhand eines Ihrer Projekte bereits eine Erfolgsgeschichte erzählen oder über ein wichtiges Puzzleteil berichten, das Sie mit Ihrer Arbeit gelegt haben?
Das Thema Nachhaltigkeit ist extrem präsent in unserer Strategie „Starke Schiene“ und spielt in unseren Projekten eine große Rolle. Aktuell arbeiten wir zum Beispiel daran, die Bahn zukünftig komplett CO2-frei fahren zu lassen.
In meinem letzten Projekt haben wir im Team daran gearbeitet, den Baustellenplanungsprozess der Bahn zu optimieren. Unser Ziel dabei war es, den Prozess insoweit zu verbessern, dass Baustellen optimal gebündelt werden und so die Anzahl an Streckensperrungen reduziert wird. Für den Reisenden ist das natürlich auch direkt spürbar.
Wie ist die Herangehensweise bei solchen Projekten?
Im ersten Schritt wurden in Workshops und Interviews mit den betroffenen Abteilungen der aktuelle Prozess analysiert und Verbesserungspotentiale identifiziert. Aus diesen wurde ein Zielprozess abgeleitet, bei dessen Umsetzung wir die Kollegen ebenfalls begleitet und unterstützt haben.
Generell finde ich die Variabilität des Aufgabenspektrums bei DB MC besonders spannend. So habe ich beispielsweise bereits Nachtschichten in der S-Bahn Instandhaltung begleitet, entwickle aber auch Konzepte und führe Workshops mit dem Top-Management der DB durch.
Zum Schluss noch ein Einblick in die Praxis: Wie sieht eine typische Woche aus und stimmt es wirklich, dass man immer von Montag bis Donnerstag für sein Projekt in einer anderen Stadt ist?
Das ist richtig. Wir sind von Montag bis Donnerstag bei unseren Kunden vor Ort, meist in Deutschland, je nach Projektstandort. Freitags arbeiten wir im Home-Office, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde.

Rasmus Kolb, DB Management Consulting
Rasmus Kolb, Jahrgang 1996, schloss das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Hochschule Mannheim mit dem Bachelor im Mai 2019 ab. Von Juni bis Ende September 2019 absolvierte er ein Praktikum in der Practice Operations bei DB MC und stieg dort anschließend im Oktober als Analyst ein.
Rasmus Kolb lebt in Mannheim, wo er in seiner Freizeit viel Sport, unter anderem Ausdauersportarten und Fußball, treibt. In einer einjährigen DB MC Auszeit wird er ab Oktober 2020 einen Master of Science in Industrial Systems, Manufacture and Management an der University of Cambridge absolvieren.