Die Vorteile aus beiden Welten
Ob man gut miteinander kann, merkt man am besten, wenn man Alltag und Zeit miteinander teilt. In Lisa Buchners Fall hieß das: Drei Monate Praktikum bei Roland Berger und am Ende stand der beidseitige Wille, zusammen weiterzumachen. Mittlerweile ist Lisa schon im vierten Jahr fest im Unternehmen und blickt für junior //consultant im Interview zurück – und nach vorne, denn ihr Weg bei Roland Berger ist noch lange nicht beendet.
Du hast im Jahr vor deinem Einstieg ein Praktikum bei Roland Berger gemacht. Wie kam es dazu und war es entscheidend für deinen Einstieg?
Wie fast alle, die sich für die Beratung interessieren, habe ich mich irgendwann auf ein Praktikum bei den großen Häusern beworben. Bei Roland Berger fühlte ich mich von Anfang an am wohlsten, sei es durch das persönliche Telefonat vor dem Bewerbungstag oder den freundlichen Begegnungen am Auswahltag selbst. Dieses erste positive Gefühl bestätigte sich auch während des Praktikums, trotz der coronabedingten Remote-Situation. Ich habe großartige Kolleg:innen kennengelernt, mit denen ich noch immer befreundet bin, und das familiäre Umfeld hat mir sehr gefallen. Letztendlich war dies der ausschlaggebende Grund für meinen Einstieg.
Ich habe gesehen, dass du vorher bereits einige Praktika gemacht hast, sowohl in der Beratung als auch beispielsweise im Investment Management. Was unterscheidet Roland Berger in punkto Praktikum von anderen und was hast du besonders geschätzt?
Was bei Roland Berger besonders heraussticht, ist, dass man wirklich vom ersten Tag an ein fester Bestandteil des Teams ist und schon früh viel Verantwortung übernehmen kann. Das ist zwar manchmal auch eine Herausforderung, macht aber gleichzeitig unglaublich viel Spaß und man kann sich sehr schnell weiterentwickeln.
Besonders schätze ich auch, dass man seinen eigenen Weg aktiv mitgestalten kann und Roland Berger die Möglichkeit hat, individuell auf Bedürfnisse einzugehen. Zusätzlich möchte ich noch einmal das familiäre Umfeld betonen, denn bei uns kennt man sich gegenseitig und unterstützt sich. Das habe ich in größeren Unternehmen in diesem Ausmaß noch nicht erlebt. Bei uns hat man eigentlich die Vorteile aus beiden Welten: Einerseits den engen Austausch und direkte Einflussmöglichkeiten eines kleineren Unternehmens. Andererseits sind wir eine globale Firma und man hat natürlich auch die Möglichkeit international an Projekten zu arbeiten. Für mich eine Win-Win Situation.
Die Vorteile aus zwei Welten:Einerseits enger Austausch und direkte Einflussmöglichkeiten, andererseits die Möglichkeit international an Projekten zu arbeiten
Lisa Buchner // Roland Berger
Welche Aufgaben und Projekte hattest du im Praktikum und welche hast du nun in deiner aktuellen Position?
Während meines Praktikums hatte ich die Möglichkeit, an meinem ersten M&A-Projekt zu arbeiten. Allerdings war mir, bis mein damaliger Praktikumsbetreuer mich fragte, ob ich ein M&A-Projekt ausprobieren wolle, gar nicht bewusst, dass Roland Berger ein eigenes Team hat, das ähnlich wie eine Investmentbank M&A-Beratung anbietet. Mir hat der Bereich im Praktikum so gut gefallen, dass ich mich dann im Festeinstieg für das M&A-Team entschieden habe. Ähnliche Projekte wie damals im Praktikum betreue ich daher immer noch. Während ich im Praktikum hauptsächlich operative Analysen und einzelne Slides, die von anderen Berater:innen vorstrukturiert wurden, erstellte, darf ich inzwischen kleinere Projekte oder einzelne Module leiten und strukturieren sowie jüngere Kolleg:innen und Praktikant:innen anleiten.
Ob Teilzeit, Sabbatical oder Promotion: Roland Berger hat unter Absolvent:innen einen sehr guten Ruf, was Flexibilität und die Möglichkeiten der eigenen Weiterentwicklung angeht. Kannst du das bestätigen und hast du selbst schon Erfahrungen gemacht in dieser Richtung gemacht?
Bei uns ist es besonders, dass wir uns von Anfang an auf einen Themenbereich spezialisieren können, was es ermöglicht, in einem bestimmten Bereich schnell Expertise zu entwickeln. Man hat darüber hinaus aber die Möglichkeit, gezielt Projekte in verschiedenen Bereichen zu machen und so sein „Skillset“ stetig zu erweitern. Zusätzlich gibt es natürlich zahlreiche Entwicklungsangebote im Rahmen unseres B&me-Programms wie zum Beispiel PhD-Leave, MBA, Fellowships oder Sabbaticals, die viel in Anspruch genommen werden. Ich selbst werde noch dieses Jahr ein Sabbatical machen und die Zeit zum Reisen nutzen – darauf freue ich mich schon sehr!
Du bist jetzt fast drei Jahre im Unternehmen. Wo erkennst du bei dir selbst die größte Entwicklung in dieser Zeit?
Ich denke die größte Entwicklung sehe ich bei mir in Themen wir Problemstrukturierung, Kommunikation/Stakeholdermanagement (sowohl intern als auch extern), Priorisierung sowie Anwenden der 80/20-Regel – das heißt, sich auf die wichtigsten Dinge zu konzentrieren und das große Gesamtbild nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade am Anfang ist in diesem Bereich die Lernkurve extrem steil während dann immer mehr der Fokus auf inhaltliche Themen wie beispielsweise (M&A) Prozessteuerung, Bewertungen, Carve-out-Konzepte ändert.
Was schätzt du am meisten an Roland Berger als Arbeitgeber?
Auch in diesem Zusammenhang möchte ich die besondere Unternehmenskultur betonen. Durch unsere Unternehmensgröße von aktuell rund 3.500 Mitarbeitenden weltweit können wir individuelle Lösungen finden, ohne auf ein starres System zurückgreifen zu müssen. Darüber hinaus haben wir von Anfang an spezialisierte Teams, was ich persönlich sehr schätze, da für mich sehr früh klar war, dass ich gerne in den Bereich M&A / transaktionsbezogene Themen gehen möchte. Auch wenn ich mich aktuell in meinem Bereich sehr wohl fühle, schätze ich es, dass ich meinen Fokus im Laufe meiner Zeit bei Roland Berger auch ändern könnte.
Ich verfolge Themen, die mir persönlich am Herzen liegen und engagiere mich in unserer Fraueninitiative sowie bei Recruitingevents
Lisa Buchner // Roland Berger
Die Themen Impact und Purpose spielen eine immer größere Rolle. Wie ist das bei dir? Und kannst du hier eine eigene Erfolgsgeschichte erzählen?
Natürlich spielen auch bei uns und persönlich für mich Impact und Purpose eine wichtige Rolle. Intern verfolge ich Themen, die mir persönlich am Herzen liegen, wie beispielsweise unsere Fraueninitiative Women@RolandBerger – hier laden wir unter anderem im Rahmen von „Coffee Chats“ inspirierende Frauen in Führungspositionen für einen gemeinsamen Austausch mit unseren Kolleginnen ein, was sehr viel Spaß macht. Auch das Thema Recruiting finde ich in diesem Zusammenhang sehr spannend, da es eine Möglichkeit bietet, unser Unternehmen nachhaltig zu gestalten. Daher engagiere ich mich bei Recruitingevents, wo ich den Teilnehmer:innen bei Fragen rund um Roland Berger und Consulting Rede und Antwort stehe oder führe selbst Interviews an den Auswahltagen.
Lisa Buchner // Roland Berger
Lisa Buchner, Jahrgang 1996, hat Technical Business Administration an der Universität Stuttgart sowie Finance & Accounting an der Universität Tübingen studiert. Nach Praktika und Werkstudierendentätigkeiten bei verschiedenen Unternehmen, vor allem im Consulting, schloss sie sich Roland Berger im November 2021 als Junior Consultant an. Mittlerweile ist sie Senior Consultant im Bereich Transaction & Investor Services. In ihrer Freizeit ist sie gerne draußen in der Natur beim Wandern oder Rennrad fahren und probiert sich auf Reisen durch die Restaurants der Welt.
Dieser Artikel ist auch erschienen in der Printausgabe junior //consultant 3-2024